Kleine Geschichte der Konzerne Thyssen und Krupp

Vereinigte Stahlwerke Aktiengesellschaft
August Thyssen Hütte AG
Thyssen Aktiengesellschaft

Thyssen Industrie AG
Friedr. Krupp AG, Hoesch-Krupp

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Beispiel verschiedener Thyssen und Krupp Aktien aus der DM-Zeit

Von den ersten DM Ausgaben der alten August Thyssen Hütte um 1960 bis zu den letzten originalen Inhaberaktien der Thyssen AG 1986 zeigen alle ein herrliches Portrait der Firmengründers August Thyssen (1842 - 1926). Die 1986-er sind die letzten DM Aktien der selbständigen Thyssen AG und deswegen am Sammlermarkt ebenso sehr begehrt wie die alten Stücke der "Thyssen-Hütte" oder die Aktien der Krupp AG mit der tollen Abbildung der Villa "Hügel". Super Optik und überragende Ausstrahlung dieser wirtschaftsgeschichtlich bedeutenden Papiere.


Die traditionsreiche Thyssen AG wurde bereits im Jahr 1891 von August Thyssen (1842-1926 - siehe auch Portrait auf den Aktien) gegründet.
In den Jahren 1926-1945 gehörte Thyssen zu den Vereinigten Stahlwerken AG.

Gründung der Vereinigten Stahlwerke Aktiengesellschaft im Januar 1926.
Die Gründerwerke der Vereinigten Stahlwerke waren:

  • die "Siemens-Rheinelbe-Union" (Grundkapital 316 Mill RM) - ohne die Siemens Elektrobetriebe
    mit Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG,
    Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft und
    Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation

  • die "Thyssen-Gruppe" (Grundkapital 208 Mill RM)

  • die "Phönix-Gruppe (Grundkapital 208 Mill RM)
    mit Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb, Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wissener Eisenhütten AG

  • Rheinstahl (Grundkapital 68 Mill RM) - Rheinische Stahlwerke.

Nachfolgeunternehmen: Neue Vereinigte Stahlwerke AG, ab 1933:
Hervorgegangen aus der durchgeführten Verschmelzung der früheren Vereinigte Stahlwerke AG, Düsseldorf, des "Phoenix", AG für Bergbau und Hüttenbetrieb, Düsseldorf, und der Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wissener Eisenhütten-AG, Köln-Deutz, mit der im Jahre 1873 gegründeten Gelsenkirchener Bergwerks AG, Essen, wobei letztere die aufnehmende Gesellschaft war.

Die wichtigsten Beteiligungen der Vereinigten Stahlwerke waren:

  1. Ruhrgas AG, Essen.

  2. Ruhrstahl AG, Witten (Ruhr).

  3. Deutsche Edelstahlwerke AG, Krefeld.

  4. Thyssen Eisen- und Stahl-AG, Berlin.

  5. Thyssen-Rheinstahl AG, Frankfurt (Main).

  6. Raab Karcher GmbH, Karlsruhe.

Nach 1945 Zerschlagung des Konzerns und Aus- bzw. Widergründung der einzelnen Teilfirmen.


Die KRUPP AG wurde im Jahr 1811 von Friedrich Krupp zusammen mit zwei Teilhabern als Fabrik "zum Zweck der Verfertigung des englischen Gussstahls und aller daraus resultierenden Fabrikate" gegründet.
Friedrich Krupp gehörte zu den Pionieren der Gründerzeit und legte den Grundstein für einen der größten deutschen Eisen- und Stahlkonzerne. Bereits ab 1916 gelingt ihm die fabrikmäßige Produktion von z.B. Stangen-Gußstahl, Feilen, später andere Gewerbewerkzeuge.

Anfang des Jahres 1999 verschmolzen Thyssen und Krupp zum größten deutschen Stahlkonzern, nachdem Krupp im Jahr 1992 bereits den Konkurrenten Hoesch per feindlicher Übernahme übernommen hatte. Das war zudem eine Premiere in Deutschland, feindliche Übernahmen waren bis dahin hauptsächlich aus den USA bekannt. Aus diesem Übernahmejahr stammen auch die letzten gedruckten Krupp-Aktien mit dem tollen Abbild der Villa Hügel.
 

Konzern

Weniger bekannt ist, daß bereits 1997 die erste Übernahmeattacke zum Merger von Krupp und Thyssen von der wesentlich kleineren Krupp-Hoesch ausging - ebenfalls der Versuch einer feindlichen Übernahme. Nach heftigsten Protesten der Thyssen-Belegschaft wurde dieses Vorhaben zunächst auf Eis gelegt.
Die dann 1999 verschmolzene ThyssenKrupp, ein für Deutschland bedeutender Industrie-Konzern, ist in drei Schwerpunktbereichen tätig, in denen er mit seinen Aktivitäten überwiegend TOP-3-Positionen einnimmt: Stahl, Industriegüter und Dienstleistungen.

Die sechs operativen Einheiten Steel, Automotive, Elevator, Technologies, Materials und Serv werden im Rahmen eines aktiven Portfoliomanagements weiter entwickelt.

ThyssenKrupp verfügt in seinen drei Tätigkeitsschwerpunkten Stahl, Industriegüter und Dienstleistungen über wertvolles Know-how entlang der gesamten Wertschöpfungskette und hat hochqualifizierte Mitarbeiter. Das ist die Grundlage für den Ausbau der Aktivitäten mit Wachstumspotenzial und die konzernweit verstärkte Dienstleistungsorientierung.
 

Investitionen in die Zukunft.

Rund 3.000 Wissenschaftler, Ingenieure, Techniker und Programmierer arbeiten gegenwärtig (Stand 2009) bei ThyssenKrupp an über 1.500 Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Alle F&E-Projekte sind darauf gerichtet, die Kernkompetenzen bei Produkten und Verfahren zu stärken. Um die Kundennähe sicherzustellen, werden die Projekte direkt von den Gesellschaften durchgeführt, die unmittelbar am Markt operieren. Insgesamt verfügt der Konzern über 30 eigene Entwicklungszentren, die bei gemeinsamen Aufgaben in einem Netzwerk zusammenarbeiten.

 

Informationen von ThyssenKrupp, Aktienführer, Peus
Bilder: Thyssen-Krupp AG
Aktienbilder: sammleraktien-online.de

Thyssen Krupp AG an der Börse:
Stand 2008 - Kapitalangaben: Derzeitiges Grundkapital EUR 1 317 091 952,64
Wertpapier-Kenn-Nr.: 750000, Inhaber-Stammaktien
Notiert: amtlich in Frankfurt und Düsseldorf, London, Schweizer Börse (Hauptsegment); Freiverkehr in Berlin, Bremen, 
Hamburg, Hannover, München, Stuttgart
Notiz seit 25.3.1999 (Rechtsvorgänger seit 1948) Stückaktien o.N.

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