Kleine Firmengeschichte zur Bremer Wollkämmerei

Bremer Woll-Kämmerei AG

Die traditionsreiche Bremer Woll-Kämmerei AG wurde bereits am 13.4.1883 gegründet.

1900: Während in den Jahren 1885 bis 1898 ein Reingewinn von knapp 9.050.000 Mark erzielt wurde, musste im Jahr 1900 ein Verlust von knapp 4.790.000 Mark in der Bilanz ausgewiesen werden.

1914-1918: Durch die Blockade Englands kann kaum Rohwolle nach Deutschland eingeführt werden. Später gibt es auch Probleme mit der Kohlenversorgung. Anfang 1917 führen diese Probleme zu gravierenden Betriebseinschränkungen und im Februar/März muß die BWK aus Mangel an Kohle die Produktion zeitweise einstellen. Auch die Einberufung vieler Arbeiter der BWK in das Heer trug seinen Teil dazu bei.

1919 - 1923: Durch den verlorenen Weltkrieg und die daraus resultierenden Reparationszahlungen kommt es in Deutschland zur Inflation. Die BWK versucht den Arbeitern mit subventionierten Lebensmitteln zu helfen. Anfang November 1923 erreicht die Inflation ihren Höhepunkt. Ein ungelernter Arbeiter der BWK bekommt zu dieser Zeit einen Stundenlohn von 31,5 Milliarden Mark (31.500.000.000,00).

Das Werk in Bremen-Blumenthal entwickelte sich zum weltweit größten Betrieb seiner Art an einem Standort. Die Kapazität reicht für die Verarbeitung der Wolle von 50.000 Schafen. Im internationalen Markt für Wollkammzüge ist die BWK der zweitgrößte Anbieter. Der Exportanteil beträgt 68%.

Die Wollkämmerei ist die erste industrielle Produktionsstufe in der Wollverarbeitung. Hier wird die vom Schaf geschorene Rohwolle in einer Hochautomatisierten Prozessfolge gewaschen, gekämmt und in Bandform gebracht.

Das so aufbereitete Halbfabrikat heißt Kammzug. Die Spinnereien erzeugen daraus Kammgarn, aus dem in Weberei, Strickerei, Ausrüstung und anschließend Konfektion hochwertige Bekleidungstextilien aus reiner Schurwolle oder wollhaltigen Mischungen entstehen.

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