Firmengeschichte der Württemberg-Hohenzollernsche Brauereigesellschaft - Stuttgarter Hofbräu AG

Württemberg-Hohenzollernsche Brauereigesellschaft

Stuttgarter Hofbräu AG

Die Brauereigeschichte von 1591 bis 2005

Vom Kloster Hohenzollern zur ausgezeichneten Brauerei nach Stuttgart
Die Geschichte Stuttgarter Hofbräus beginnt im 15. Jahrhundert im Kloster St. Luzen, als Franziskanermönche von Eitel Friedrich, Graf von Zollern, die Erlaubnis erhielten Bier zu brauen. In seinem Testament vom 04.April 1591 begründetet er dieses Vorrecht mit der Schwere des Gottesdienstes und damit, dass die Mönche "Fill singen und lesen missen und im essen und drinkhen den iberfluss nitt haben". Als "Gegenleistung" belieferten die klösterlichen Brauer den fürstlichen Hof und die Adeligen der Umgebung mit ihrem Bier. Von 1600 an wurden ihnen regelmäßig Gerste und Hopfen zugeteilt, und 1728 erhielten sie eine offizielle "Braugerechtigkeit".

Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster St. Luzen 1808 aufgehoben, das Brauen jedoch ging aber weiter. 1843 wurde sogar das Brauhaus im früheren Kloster vergrößerte. 1850 ging der Besitz der Klosteranlage an die Sigmaringer Hohenzollern über, die 22 Jahre später, 1872 sich mit der Stuttgarter Brauerei Englischer Garten zusammenschlossen. Von nun an nannte man sich Württembergisch-Hohenzollerische Brauereigesellschaft und war offizieller Lieferant des königlichen Hofes.

1925 kam die Stuttgarter Brauereigesellschaft Rettenmeyer Tivoli AG mit dem heutigen Sitz in der Böblinger Strasse dazu und zehn Jahre später gab sich dieser Zusammenschluss den Namen Stuttgarter Hofbräu. Seit dem begann unter der neuen Marke eine bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte, die zu einer der größten Brauereien Baden-Württembergs führte.

Königlicher Hoflieferant.
Das Württembergische Königshaus wurde bereites seit 1873 mit Bieren aus der Brauerei Englischer Garten bedient – ein Jahr, bevor ich diese mit der Brauerei St. Luzen zusammenschloss. In einem Brief vom 13.Juli 1883 bestätigte dann das Oberhofmarschallamt: "Bei königlicher Hofhaltung ist Pilsner und Stuttgarter Bier im täglichen Gebrauch und wird das Stuttgarter Bier von der hiesigen Brauerei bis auf den heutigen Tag unausgesetzt zur vollen Zufriedenheit der königlichen Hofgesellschaften, sowohl hier als auch für das königliche Schliss in Friedrichshafen, bezogen." Das Privileg gestattete, sich „königlicher Hoflieferant“ zu nennen. 1911 kam die Erlaubnis hinzu, die Biere der Brauereien als „Tafelgetränk Seiner Majestät des Königs von Württemberg“ zu bezeichnen.

Stuttgarter Hofbräu heute
Baden-Württemberg ohne "Sooo ein Bier", dem 6-Tage-Rennen oder dem großen Stuttgarter Hofbräu Volksfestzelt ist unvorstellbar. Genau so unvorstellbar ist es auch, dass irgendwo im Ländle ein Stadtfest stattfindet, ohne das Stuttgarter Hofbräu ausgeschenkt wird. Stuttgarter Hofbräu ist heutzutage volksnäher denn je und ein Teil Baden-Württembergischer Lebensart. Mit 264 Mitarbeitern erwirtschaftete Stuttgarter Hofbräu 2006 einem Jahresumsatz von 57,2 Mio. Euro. Nach wie vor erfolgt der Vertrieb ausschließlich in Baden-Württemberg.

Stuttgarter Hofbräu übernimmt Verantwortung für die Umwelt
Diese Heimatverbundenheit ist Stärke, gleichzeitig aber auch Verpflichtung der Stuttgarter Hofbräu Brauerei. Um die Natur unserer Heimat zu schützen, engagiert sich die Brauerei besonders für den Umweltschutz in Baden-Württemberg. Mit der eigenen Stuttgarter Hofbräu Umweltstiftung bis 2009 schon etwa 200 Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 595.000 Euro unterstützt worden. Darunter sind Projekte wie Waldkindergärten, die Aktion "Mobil ohne Auto"; Maßnahmen zur Schulhofbegrünung, "grüne" Klassenzimmer, Renaturierung von Bächen und Flüssen, Ersatzpflanzungen zum Beispiel nach dem Orkan "Lothar", Vorhaben zur Erhaltung des Tierlebens und insbesondere die Übergabe der Pflege des Feldberggipfels an den Schwarzwaldverein.

Die Stuttgarter Hofbräu Brauerei stiftet nicht nur für die Umwelt sondern geht auch im eigenen Unternehmen mit gutem Beispiel voran. So kam es dass die Brauerei selbst bereits mehrfach den Stuttgarter Umweltpreis für ihre umweltfreundliche Produktionsweise erhielt.

Seit 2005 arbeitet die AG unter dem neuen Namen SHB Holding AG als Beteiligungsgesellschaft. Die restlichen Brauereianteile wurden 2007 vollends an Radeberger abgegeben.

Seitengestaltung Joachim Hahn
Informationen und Bilder von Radeberger Gruppe KG, Frankfurt und Stuttgarter Hofbräu

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