Berzelius Umwelt-Service - einst hoffnungsvoller Börsenstar

B.U.S Berzelius Umwelt-Service

Die B.U.S Berzelius Umwelt-Service wurde im Jahr 1987 als GmbH gegründet und 1990 mit Stamm- und Vorzugsaktien in einem glanzvollen Emissionsdebüt an die Börse gebracht. Die ersten Aktien des Jahrgangs 1990 sind sozusagen die "Gründeremission" der 1989 gegründeten AG und fanden reißenden Absatz bei Privat- wie auch bei institutionellen Investoren.

Mit dem Börsengang wurde der BUS eine große Zukunft vorausgesagt - zumal in dieser Zeit die erste große "Umweltschutzwelle" Deutschland überrollte und die Entsorgungsbranche mit großen Zukunftshoffnungen erfüllte. (Im Jahr 1996 gab es noch mal einen Neudruck der Aktienurkunden, die dann auf den Nennwert 5 DM und ein Vielfaches umgestellt wurden.)

Diese Hoffnungen haben sich leider nur teilweise erfüllt als man feststellte, dass auch Entsorgung nach den Gesetzen des Marktes - nach Angebot und Nachfrage und nach Preis-/Leistungsverhältnis funktioniert. Nichts lief wie von alleine - auch nicht bei der BUS.

Der am 7. Oktober 2002 von der am Geregelten Markt notierten NORDAG AG und im Amtlichen Markt notierten B.U.S. Berzelius Umwelt-Service AG unterzeichnete Verschmelzungsvertrag sieht auf der Basis von Gutachten ein Aktientauschverhältnis von 1,6599 je Stammaktien und 1,5271 je Vorzugsaktien vor. Die Aktionäre der B.U.S. AG erhalten somit für
1 Stammaktie nach Wirksamwerden der Verschmelzung gerundet 1,6599 Aktien und für eine Vorzugaktie 1,5271 Aktien der Nordag AG. Nach Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister der NORDAG wird die Börsennotierung der B.U.S. AG eingestellt.


Für die B.U.S Gruppe sind mit der Entscheidung der außerordentlichen Hauptversammlung wichtige Weichen gestellt, um sich in einer gemeinsamen Holding mit dem Hauptsitz in Köln zu einem führendem Recycling-Unternehmen auf dem Weltmarkt zu entwickeln: "Wir werden in der schlanken Holding der neuen NORDAG Synergieeffekte nutzen und unsere europäische Technologie- und Marktführerschaft im Recycling industrieller Wertstoffe ausbauen", so der Alleinvorstand Oliver Ballon. Die neue NORDAG werde sich zu einem renditestarken Unternehmen entwickeln.

2001:  NORDAG AG: Änderung der Unternehmensstrategie. Fokussierung auf Recycling metallischer Wertstoffe. Erwerb der Recyclage d'Aluminim Québec Inc., Bécancour, Kanada.

2003: Veräußerung des Sekundäraluminium-Herstellers Karl Konzelmann GmbH, Hannover. Umfirmierung der NORDAG AG in AGOR AG.
Beschluss der strategischen Neuausrichtung auf das Kerngeschäftsfeld Aluminium-Salzschlacke.

2004: Veräußerung der Stahlwerkstaub- und Edelstahlwerkstaub -Aktivitäten.
Verschmelzung der ehemaligen B.U.S Berzelius Umwelt-Service AG auf die NORDAG AG.

2005: Gründung der ALSA Süd GmbH, Töging. Verkauf der Rumpold AG Gruppe, Trofaiach, Österreich.

12.1.2009: Durch Beschluss des Amtsgerichts Köln wurde das Insolvenzverfahren der AGOR AG eröffnet. Vermutlich werden alle Geschäftsbereiche betroffen. Die Einzelteile stehen vor der Zerschlagung.

Seitengestaltung und Inhalt © Joachim Hahn
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