Die Geschichte von Sinalco, Detmold

Sinalco Aktiengesellschaft, Detmold

Die traditionsreiche Sinalco AG hat Ihre Wurzeln im Jahr 1902, als der Naturheilkundler Friedrich Eduard Bilz ein Erfrischungsgetränk, die so genannte Bilz Brause, erfand.

Mit dem Fabrikanten Franz Hartmann wurde dieses Getränk produziert und vertrieben.

1905: Geburtsstunde des Namens Sinalco - zahlreiche Imitationen machten es notwendig einen Markennamen zu finden, der geschützt werden konnte. Aus einem Preisausschreiben für die zeitgemäße Namensgebung des Erfrischungsgetränks geht Sinalco als Sieger hervor, die Kurzfassung des lateinischen "sine alkohole" – ohne Alkohol.

1908 wurde die Firma dann in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. (AG seit 07.01.1908 mit Wirkung ab 01.12.1907; eingetragen 20.01.1908.)

Großaktionär (1943): Dortmunder Hansa-Brauerei AG (75%).

Man betrieb die Fabrikmäßige Herstellung und Vertrieb von Essenzen und Grundstoffen für alkoholfreie Getränke, namentlich der Fabrikate dieser Branche, welche unter dem Namen "Sinalco-Seele" (Sinalco-Essenz), "Sinalco-Syrup" und "Sinalco-Brause" bekannt sind.

1937: Sinalco bekommt den charakteristischen Roten Punkt als markantes Markenzeichen.

50er Jahre: Durch die neue charakteristische Formflasche mit dem Roten Punkt wird Sinalco weltweit unverwechselbar.

1976 begann Sinalco mit der Produktion von Diät- und kalorienarmen Getränken.

1994 übernimmt die Getränkegruppe Hövelmann in Duisburg-Walsum die Markenrechte. Heute Deutsche Sinalco GmbH Markengetränke & Co. KG, Duisburg-Walsum.

1999 - DER FALL SINALCO - 17 JAHRE WARTEN
Am 11. Mai 1982 schlossen die SIBRA-Verwaltungs-GmbH und die Sinalco AG einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.

SIBRA bot dann eine Zahlung in Höhe von 400 Mark pro Anteilschein. Diejenigen, die die Papiere nicht verkaufen wollten, sollten eine jährliche Ausgleichszahlung in Höhe von 13 Mark je Aktie bekommen. Etlichen Anlegern war dieses Angebot zu niedrig: Ein Spruchverfahren wurde angestrengt.

Die Juristen zogen alle Register: Richter, die nicht konsequent genug Leistungen sowie Informationen einforderten und das gesamte Verfahren schleifen ließen; Gutachter, die ihrer Arbeit nur sehr langsam nachkamen; ein Großaktionär, der nur mäßiges Interesse an einem schnellen Ende des Verfahrens zeigte. Außerdem lehnten die am Verfahren beteiligten freien Aktionäre mehrfach Vergleichsvorschläge ab. Als keiner mehr damit gerechnet hatte, schlossen die Parteien im September 1999 doch noch einen Vergleich. Die in dem Unternehmensvertrag angebotene Barabfindung wurde von 400 Mark auf 430 Mark pro Aktie erhöht.

Inhalt und Seitengestaltung © Joachim Hahn
Information und Bilder von Sinalco, Aktienführer, Nebenwerte Journal u.a.

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