Ein paar Informationen zur Dresdner Bank

  Dresdner Bank Aktiengesellschaft

...natürlich alles Originalaktien vom Fachgeschäft (!)

     
Beispiel verschiedener Dresdner Bank Aktien von 1933 - 1995

Nach der Übernahme in die Allianz Gruppe und 2008 in die Commerzbank haben die Dresdner Bank Aktien weiter an Reiz gewonnen. Die vorliegenden DM und RM Versionen sind die letzten die es von der Dresdner Bank noch gibt. Seit 1996 werden keine neuen Aktien mehr gedruckt. Die Palette bewegt sich von den alten RM Zertifikaten ab 1933 über die herrlichen Ausgaben der 1950-er bis 1980-er Jahre und zuletzt die modernen Versionen mit dem noch heute benutzten Firmenzeichen - dem "grünen Band". Sicherheitsdrucke der Wertpapierdruckerei Giesecke & Devrient mit fühlbaren Guillochenlinien, Wasserzeichen und dreidimensionalem Trockensiegel.



Die traditionsreiche Dresdner Bank AG wurde bereits 1872 unter Übernahme des Bankgeschäfts Michael Kaskel in Dresden gegründet. Im Jahre 1881 wurde eine Niederlassung in Berlin errichtet und 1884 hierher der Schwerpunkt des Geschäfts verlegt.
Es folgten viele Übernahmen bzw. Beteiligungen im Lauf der Firmengeschichte, u.a. 1892 die Anglo-Deutsche Bank in Hamburg, 1895 die Bremer Bank, 1899 die Niedersächsische Bank in Bückeburg, 1904 die Deutsche Genossenschaftsbank vorm. Soergel, Parrisius & Co. in Berlin und Frankfurt/Main, 1910 die Württembergische Landesbank in Stuttgart usw. und die Oberschlesische Bank in Beuthen, 1917 die Rheinisch-Westfälische Disconto- Gesellschaft in Aachen und die Märkische Bank in Bochum usw.

1932 Fusion mit der Darmstädter und Nationalbank (Danat-Bank).

Die Dezentralisierungspolitik der westlichen Alliierten führte in der amerikanischen Zone schon 1946 dazu, dass die Filialen der Großbanken in jedem der damaligen Länder zu einer selbstständigen Bank unter Leitung der jeweils bedeutendsten Filiale dieses Landes zusammengefasst werden mussten.

Der speziellen Anordnung hierzu vom Mai 1947 folgten ähnliche Bestimmungen auch für die französische und 1948 für die britische Zone. So entstanden aus den westlichen Filialen der Dresdner Bank 11 Teilinstitute.

1952 konnten nach langwierigen Verhandlungen diese rechtlich unselbständigen und im Geschäftsvolumen zum Teil erheblich differierenden Teilbanken zu drei regionalen Nachfolgeinstituten zusammengeführt werden:

  • Hamburger Kreditbank AG (Hamburg)

  • Rhein-Ruhr Bank AG (Düsseldorf)

  • Rhein-Main Bank AG (Frankfurt am Main)

Schon 1949 hatten drei der westlichen Teilinstitute die Bank für Handel und Industrie AG (Berlin) gegründet. Im Mai 1957 beschlossen die Hauptversammlungen der drei Nachfolgeinstitute mit dem Verschmelzungsvertrag vom 12.04.1957 rückwirkend zum 01.01. des Jahres die Fusion zur Dresdner Bank AG mit Sitz in Frankfurt/Main.

Im Frühjahr 2000 scheiterte die Fusion mit der Deutschen Bank, im Juni 2000 die Fusionsgespräche mit der Commerzbank.

Die Dreba gehört heute zu den privaten Großbanken in Deutschland.

Der Dresdner Bank Konzern ist mit ca. 1.300 Geschäftsstellen und rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in über 70 Ländern der Welt tätig (Stand 2004). Nach Bilanzsumme, Marktwert und Zahl der Kunden zählt die Dresdner Bank ebenfalls zu den führenden europäischen Bankengruppen.

Die Selbständigkeit und Unabhängigkeit endet definitiv im Juli 2001 mit dem Zusammenschluss von Dresdner Bank und Allianz zu einem der mächtigsten Allfinanzkonzerne Europas.

Seit 2007 versucht die Allianz Ihr Bankgeschäft wieder zu verkaufen. Gerade noch rechtzeitig vor dem vollständigen Ausbruch der Kredit- und Finanzkrise wird im Frühjahr 2008 die Commerzbank als neuer Eigentümer bekannt gegeben. Allerdings muss die Coba zunächst auf staatliche Hilfe zurückgreifen um die Finanzierung des Dresdner Bank Kaufes überhaupt noch schultern zu können. Der Staat wird Miteigentümer bei der Commerzbank.

Die Filialen der Dresdner Bank werden wohl nach und nach verschwinden. Für 2010 ist die vollständige Integration der Dresdner Bank in die Commerzbank-Gruppe angekündigt. Mit den alten Aktien bleibt uns wenigstens noch der Name einer der traditionsreichsten Privatbanken der deutschen Bankengeschichte für längere Zeit erhalten.

        

Informationen Dresdner Bank, Aktienführer u.a..
Logos © Dresdner Bank, Allianz AG, Commerzbank AG



Die Dresdner Bank an der Börse:
(letzter Stand 2001)

Grundkapital EUR 1 447 467 736,00
Wertpapier-Kenn-Nr.: 535000, Namens-Stückaktien
Notiert: amtlich in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Amsterdam, Antwerpen, 
Brüssel, Luxemburg, Paris, Tokio, Wien und Schweizer Börse (Hauptsegment)
Notiert seit 27.5.1957
Seit 15.6.1998 Stückaktien o.N.; seit 1.6.1995 Stücknotiz zu DM 5,-; seit 17.10.1966 Stücknotiz zu DM 50,-; vorher Prozentnotiz

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