Geschichte der Mauser Waldeck AG

Mauser Waldeck AG

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1856 Wilhelm und Paul Mauser erfinden das moderne Repetiergewehr


1872 Errichtung einer ersten Waffenfabrik

1874
Kauf der königlichen Gewehrfabrik in Oberndorf am Neckar, fortan: Mauser Werke Oberndorf, Neckar

1896 Dr.- Ing. Alfons Mauser gründet in Oberndorf seine erste Stahlblechwarenfabrik

1898 Verlagerung des Firmensitzes nach Köln


1921 Kauf der Werksanlagen im nordhessischen Waldeck (ehem. Karbidfabrik), Aus- und Umbau der Werksanlage und Gründung der MAUSER-WERKE GmbH

1922 Aufnahme der Produktion, zunächst Stahlfässer, später auch Gasflaschen sowie Produkte für die Landwirtschaft

1929 Erste Fertigungsversuche von Stahlrohr-Möbeln und -Freischwingern

1930 Abteilung Stahlmöbel wird gegründet, Fertigung von Büro- und Sitzmöbeln

1932 Der Kunstschutz (Urheberrecht) für den klassischen Freischwinger wird Mauser gemeinsam mit der Fa. Thonet zugesprochen

1950 Erste Objektsitzmöbel entstehen (z. B. Paulskirche, Frankfurt)

1951 Die Mauser Rundformschreibtische entstehen

1953 Das neu gebaute Werk Korbach wird in Betrieb genommen

1955 Ein neuer Produktbereich, Lager- und Archiveinrichtungen, wird gegründet

1972 Erster Drehstuhl mit integrierter Tastenbedienung wird produziert (tastolift)

1975 Einführung der ergoline-Rundung als typisches Gestaltungsmerkmal von Mauser Büromöbeln

1978 Erster Drehstuhl mit Synchronmechanik entsteht (ergomat)

1979 Umwandlung der MAUSER-WERKE GmbH in die MAUSER WALDECK AG


1981 Der erste prozessgesteuerte Schrank-Schweißautomat wird in Betrieb genommen

1983 Mit der Serie 3000 wird das Zeitalter der Bürosystemmöbel eingeläutet, Mauser konzentriert seine Fertigung auf Bürosystemmöbel, Sitzmöbel sowie Lager- und Archiveinrichtungen

1989 Mehrheitsbeteiligung an der Goldbach Raumsysteme GmbH, später Gesamtübernahme

1990 Einrichtung von Vertriebsniederlassungen in den neuen Bundesländern

1991 Übernahme der Systemmöbel Dessau GmbH, in der Bauhausstadt Dessau, Sachsen-Anhalt

1992 Neuauflage des klassischen Stahlrohr-Freischwingers "Memory"

2000 Seit Juni 2000 besitzt die Koninklijke Ahrend NV, Amsterdam (Holland) die Mehrheitsanteile der Mauser Waldeck AG.

 

Lagebericht zum seit 2003 laufenden Insolvenzverfahren:

Über das Vermögen der Firma Mauser Waldeck Aktiengesellschaft i. L. 34497 Korbach wurde durch Beschluss des Amtsgerichtes - Insolvenzgerichtes - Korbach vom 31.01.2003 das Insolvenzverfahren eröffnet, zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Reinhard Bohlig, Briloner Landstr. 14, 34497 Korbach, bestellt. Vorausgegangen war ein vorläufiges Verfahren, welches das Insolvenzgericht mit Beschluss vom 03.12.2002 angeordnet hatte. Das Verfahren läuft beim Amtsgericht Korbach unter dem Aktenzeichen 10 IN 134/02.

Zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung war die Gesellschaft lediglich noch als Management Holding der Mauser-Gruppe tätig und hielt Beteiligungen an der Mauser Office GmbH (43,13 % der Geschäftsanteile), der Systemmöbel Dessau GmbH sowie der Informark Gesellschaft für Information, Werbung und Marketing mbH (jeweils 100 % der Geschäftsanteile).

Wie der Vorstand der Mauser Waldeck Aktiengesellschaft in seinem letzten Lagebericht vor Insolvenzeröffnung bereits dargestellt hatte, war der wirtschaftliche Fortbestand der Mauser Waldeck Aktiengesellschaft i. L. abhängig von dem Fortbestehen der Beteiligungsgesellschaft Mauser Office GmbH. Nachdem diese Gesellschaft am 03.12.2002 die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt hatte, führte dies dazu, dass die Beteiligung an dieser Gesellschaft wertlos geworden war und wertberichtigt werden musste. Damit trat Überschuldung ein mit der Konsequenz, dass am gleichen Tage auch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Mauser Waldeck Aktiengesellschaft i.L. vom Vorstand beantragt wurde.

Mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde der Geschäftsbetrieb der Gesellschaft eingestellt, Mitarbeiter waren zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung nicht mehr beschäftigt.

Im Jahre 2006 war die Vermögensverwertung der Mauser Waldeck Aktiengesellschaft i. L. abgeschlossen. Die im Rahmen der Verwertung erwirtschafteten Erlöse waren als Festgeld angelegt, es wurden Festgeldzinsen in Höhe von T€ 55 erwirtschaftet, weitere Erträge ergaben sich aus der Auflösung von Rückstellungen und der Wertberichtigung von Verbindlichkeiten. Die Abstimmung der Verbindlichkeiten mit den jeweiligen Gläubigern stellte auch die Haupttätigkeit des Insolvenzverwalters während des Geschäftsjahres 2006 dar. Es mussten insbesondere Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Zusammenarbeit mit der Insolvenzverwaltung der Mauser Office GmbH mit dem Finanzamt abgeklärt werden, da eine umsatzsteuerrechtliche Organschaft bestand zwischen der Mauser Waldeck Aktiengesellschaft i. L. als Organträgerin und den Beteiligungsgesellschaften Mauser Office GmbH, Systemmöbel Dessau GmbH und Informark Gesellschaft für Information, Werbung und Marketing mbH als Organgesellschaften.

Noch im Laufe des Jahres 2007 soll dem Insolvenzgericht der Schlussbericht vorgelegt werden. Nach Abhaltung des Schlusstermins, der voraussichtlich Anfang 2008 stattfinden wird, wird nach Löschung der Gesellschaft im Handelsregister die Börsenzulassung von Amts wegen widerrufen werden

Tatsächlich wurde dann im März 2008 die Börsennotiz endgültig eingestellt.


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Inhalt und Seitengestaltung © Joachim Hahn
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