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Kleine Geschichte zur Admiral Corporation

Die Geschichte des amerikanischen Radio- und Fernsehgeräteherstellers Admiral Corporation ist untrennbar mit ihrem Gründer ross Siragusa (1906-1996) verbunden. Siragusa liebte die Herausforderung. Schon als Junge zerlegte er Radios, um ihre Funktionsweise kennen zu lernen, und auch später versuchte er stetig seine Geräte zu verbessern, die für zeitgenössische Standards schon als ausgetüftelt galten.

Die Admiral Corporation entstand 1934 unter dem Firmennamen Continental Radio and Television Corporation. Aufgrund der Finanzknappheit in Zeiten der Depression war Siragusa gezwungen, sein Auto und Teile der Einrichtungsgegenstände seines Privathaushaltes zu verkaufen, um das nötige Startkapital zu beschaffen. Doch witterte er im Radio- und Fernsehboom seine große Chance und lag damit richtig. Die Firma, 1940 in Admiral Corporation umbenannt, wurde durch seinen Fleiß und Pioniergeist zu einem der führenden Fernseh-, Audio- und Elektrogeräteproduzenten.

In den 60er Jahren ließ sich das Unternehmen im Santa Clara Valley in Kalifornien nieder. Einem Tal, das lange Zeit für seine fruchtbaren Böden und seine köstlichen Agrarprodukte bekannt war. Doch die Region, die auch "The Valley of Heart's Delight" genannt wurde, sollte eine andere Bestimmung finden: In den 50er Jahren befand sich die Stanford University, der das Land gehörte, in einer finanziellen Krise. Die Universitätsleitung löste das Problem, indem sie Teile des 8.000 Morgen umfassenden

Besitzes an innovationsfreudige Firmen vermietete und damit ein High-Tech-Zentrum in der Nähe einer kooperativen Universität schuf. Auch ross Siragusa hatte mit seinem unternehmerischen Gespür das Potenzial der Region mit ihren Synergieeffekten zwischen Forschung und Produktivität erkannt. Die Geräte, die er und andere Unternehmen herstellten, beruhten größtenteils auf der von Wissenschaftlern der Stanford University entwickelten Halbleitertechnik. Und weil Silikon der Hauptbestandteil von Semikonduktoren ist, wurde das Material zum prägenden Namen der Region. Aus Santa Clara Valley wurde Silicon Valley.

Doch sollte die Blütezeit der Admiral Corporation in den 70er Jahren zu Ende gehen. Durch Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen im Medienbereich und eine neue Mehrwertsteuer gingen die Gewinne des Unternehmens drastisch zurück.

Noch eine Weile konnte sich die Firma durch die Verlagerung auf den Haushaltsgerätesektor über Wasser halten, wurde dann aber 1974 von der Rockwell International Corporation, die 2001 in Rockwell Automation umfirmierte, aufgekauft. Rockwell Automation mit Firmensitz in Milwaukee, Wisconsin bietet elektrische Geräte und Bauteile, Kommunikationssoftware und Informationssysteme an und hat heute (2002) einen Jahresumsatz von 4,3 Milliarden US-Dollar, der von 23.000 Angestellten in 450 Produktionsstätten und Verkaufsstellen in 80 Ländern erwirtschaftet wird.

Inhalt und Seitengestaltung © Joachim Hahn
Bild Mikro: Hemera, andere: license free

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