So entstand IBM - International Business Machines

Eine spannende Geschichte

Man schreibt das Jahr 1874, als auf einer kleinen amerikanischen Farm ein Junge namens Thomas Watson geboren wurde. Begeistert von der anstrengenden Farmarbeit war er nicht und so zog er schon in jungen Jahren als Reisender durch die Lande. Er verkaufte mit mäßigem Erfolg Orgeln und Nähmaschinen und hausierte mit gefälschten Immobilien-Aktien, von denen er nicht einmal wusste, daß sie gefälscht waren.

1899 nahm Watson seine erste echte Chance wahr, als ihm ein Job bei John Patterson's National Cash Register Company (Registrierkassen) in Ohio angeboten wurde. Unter des alten Patterson's Fittichen stieg der junge Mann schnell in der Hierarchie des Unternehmens auf und wurde zum besten Verkäufer. Ihm wurden weitreichende Vollmachten erteilt, die auch größtenteils illegale Transaktionen einschlossen - und Watson nutzte sie mit perfekter Geschicklichkeit aus.

Eines Tages kam ihm die Idee, eine eigene Firma zu gründen - mit Zustimmung von John Patterson. Gemeinsam heckten die beiden eine Strategie aus: Watson sollte Registrierkassen aus zweiter Hand zu Dumping-Preisen verkaufen, um so die Mitbewerber in den Ruin zu führen und NCR in eine Monopolstellung zu bringen. Das funktionierte zunächst ganz gut. Doch als NCR 1913 auf einer Woge des Erfolgs rollte, entließ Patterson sein junges Protegé - ganz plötzlich und unerwartet. Watson war wie vor den Kopf geschlagen, doch er erholte sich schnell.

Mit seinen Erfahrungen wechselte er in ein Unternehmen, das sich mit Rechenmaschinen und Lochkartensystemen beschäftigte. Die Firma nannte sich Computer-Tabulating-Recording Company, sie war in der Nähe seiner Heimatstadt in Elmira ansässig. Da die Geschäfte schlecht gingen, benötigte das Unternehmen einen Topverkäufer.

Dieser Mann war Watson. Und in der Tat: mit ausgefeilten Werbemethoden hämmerte er die Produkte förmlich in die Köpfe der Menschen. Das Firmenlogo war überall zu finden: in jedem Büro und jeder Außenstelle prangte es an den Wänden, sogar in den Toiletten und Waschräumen. Alle Ange­stellten mussten in einer Art Uniform erscheinen: schwarze Hosen, wei­ße Hemden. Sogar ein Liederbuch mit Hymnen auf die Firma wurde geschrieben.

Diese aggressive und permanente Werbung verfehlte ihre Wirkung nicht. Zusammen mit guten, zuverlässigen Produkten arbeitete sich das Unternehmen an die Spitze des Marktes. 1924 wurde umfirmiert, der Name war prägnant. In den 30er und 40er Jahren wurde eine revolu­tionäre elektrische Schreibmaschine vermarktet. Als Watson's Sohn Tom Jr. in den 50er Jahren die Firma übernahm, zählte das Unterneh­men 72.000 Mitarbeiter und der Umsatz war auf 600 Mio. Dollar ge­klettert. Als Thomas Watson 1956 im Alter von 82 Jahren starb, hinter­ließ er ein Imperium. Und nun kennen Sie die spannende Geschichte der International Business Machines (IBM).

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Quelle: ein uralter Auktionskatalog oder Bond & Share

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