Geschichte der Leykam-Josefsthal AG, Graz

Geschichte der Leykam-Josefsthal AG, Graz

Leykam-Josefsthal AG für Papier- und Druck-Industrie, Graz

Produktion von Papier, Zellstoff und Holzstoff und deren Weiterverarbeitung.

Erzeugnisse: Alle Arten von Bankpost-, Brief-, Schreib- und Konzeptpapier, ferner Bücher-, Karton-, Druck- und Couleurpapiere, außerdem Zeichen-, Lithographie-, Zellulose- und Packpapiere, ferner Sulfitzellulose, Holzstoff. Gegründet am 1.7.1870.

Zur "AG Leykam-Josefsthal für Papier- und Druckindustrie" gehörten 1870 neben den Buchdruckereien Leykam, Pock und Kienreich die Papierfabriken Leutzendorf, Graz-Sacktor, Gratwein und Josefsthal bei Laibach sowie mehrere Holzschleifereien in Krain.

Eine kleine Papiermühle in Gratwein, in der Büttenpapier hergestellt wurde, bildete den Grundstein des Unternehmens. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Papier-, Zellulose- und Holzstoffabriken angegliedert. Die großen Anlagen in Podgora bei Görz wurden im Ersten Weltkrieg vollständig zerstört, nicht wieder aufgebaut und 1921 verkauft.

Die in Krain gelegenen Werke wurden nach Friedensschluss 1920 in ein nationales Unternehmen, die Vereinigten Papierfabriken-Josefsthal, Goricane und Medvode AG in Laibach zusammengefaßt, vom Unternehmen der Gesellschaft abgetrennt und verkauft. 1923 erfolgte der Verkauf des Aktienbesitzes der Galizischen Papierfabriks AG vormals Gebr. Fialkowski, Bielitz.

1922-1924 wurde das eigene Großwasserkraftwerk in Gratwein ausgebaut. In der Generalversammlung vom 20.12.1926 erfolgte die Fusion mit der AG der Pittener Papierfabrik, Wien, deren Kapital sich bereits seit 20 Jahren im Besitz der Gesellschaft befand. Gleichzeitig wurde der Beschluß auf den Ausbau der Zellulosefabrik und der Chlorfabrik in Gratwein gefaßt. Dieser Ausbau wurde 1929 abgeschlossen. 1931 wurde die Papierfabrik in Pitten mit den dazugehörigen Schleifereien Schwarzau und Olbersdorf stillgelegt. 1941 wurde die Stilllegung der Papierfabrik Wampersdorf verfügt.

Tochtergesellschaften und Beteiligungen (1943): 1. Papierwerke Ilkenau GmbH, Ilkenau. 2. Papier-Harz-Gesellschaft mbH, Berlin-Charlottenburg. 3. Sulfitspiritus GmbH, Berlin.

Großaktionär (1943): Creditanstalt - Bankverein Wien (52 %). 1974 fusionierten die "Leykam Josefsthal" und die "Mürztaler Holzstoff und Papierfabriks AG Bruck" zur "Leykam Mürztaler Papier und Zellstoff AG".

Der Mehrheitsaktionär der Gesellschaft war über hundert Jahre lang die Creditanstalt Bankverein, welche im Jahre 1988 ihren Anteil an die Koninklijke Nederlandse Papierfabrieken NV (KNP) verkaufte. Sechs Jahre später erfolgte der Zusammenschluss von Leykam-Mürztaler mit den Papieraktivitäten des niederländischen Konzerns, woraus die KNP LEYKAM Gratkorn entstand. KNP LEYKAM Gratkorn wurde mit Beginn des Jahres 1998 von der südafrikanischen Sappi übernommen.

Inhalt und Seitengestaltung © Joachim Hahn

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