Infoticker 2023 - aktuelle Informationen zum Sammelgebiet DM-Aktien

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Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen ohne jegliche Gewähr. Bei verändertem Informationsstand werden ggf. Korrekturen vorgenommen. Für konstruktive Hinweise (bitte per Email oder Telefon) bedanke ich mich. Die Chronologie geht von unten nach oben. Der erste Eintrag des Jahres steht ganz unten, der jeweils neueste ganz oben.

 

Dinkelacker Wulle Brauerei AG, Stuttgart
Die  > 500 DM Aktie der Dinkelacker Wulle Brauerei aus dem Jahr 1971 ist zum jetzigen Zeitpunkt (März 2023) vermutlich eine echte "R11".
Auch Rückfragen bei Sammlern kommen zum gleichen Ergebnis, aktuell sind nur 2 Stücke der "gelaufenen" (nummerierten) bekannt.

 

 

Deutsche Lufthansa Aktiengesellschaft, Köln
Die letzten gedruckten Aktien der Lufthansa aus der DM-Zeit gibt es aus dem Jahr 1997. Sie haben den Nennwert 5 DM und die Stückelungen 1, 10, 100 und 1000. Gelaufene oberhalb der 1er sind nur ganz wenige bekannt. ich stelle heute die seltene  > 100er im Bild vor.

 

 

Karlsruher Lebensversicherung AG, Karlsruhe
1835 nahm die "Allgemeine Versorgungsanstalt im Großherzogthum Baden" ihren Geschäftsbetrieb auf, aus der die Karlsruher Lebensversicherung AG (KLV) hervorging. Bereits seit 1923 besteht eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Volks- und Raiffeisenbanken sowie mit der BBBank eG. Seit dem Zusammenschluss mit den Württembergischen Versicherungen im Jahr 2005 gehört die Karlsruher zum neuen Konzern Wüstenrot & Württembergische AG (W&W). Die Karlsruher Lebensversicherung AG wurde auf die Württembergische Lebensversicherung AG verschmolzen.
Aktien der Karlsruher Lebensversicherung AG aus der DM-Zeit findet man nur sehr selten. Diese "gelaufene", nummerierte Version des  > Jahrgangs 1965 (Artikel 1044) war bislang (Stand 2023) möglicherweise unbekannt. Hergestellt in der Wertpapierdruckerei Giesecke & Devrient. Guillochendruck, Trockensiegel, Sternlochung zur Entwertung, sehr guter Erhaltungszustand. Alles in allem für Sammler von wirklich seltenen Papieren ein echtes Highlight. Marktverfügbarkeit im unteren 1-stelligen Bereich.

 

 

ASKO Deutsche SB Kaufhaus Aktiengesellschaft - Metro AG
Die Asko Aktien gibt es von 1972 bis 1984 unter drei verschiedenen, leicht voneinander abweichenden Firmennamen. Dieser Firmenname (s. Überschrift) wurde auf den Aktien nur auf  > der Emission 1976 verwendet. Wer sich dafür interessiert, im Shop ist aktuell noch ein Stück verfügbar. Dieselbe Aktie dieses seltenen Jahrgangs gibt es auch mit  > zusätzlichem Entwertungsstempel zum Sonderangebot.

 

 

Beate Uhse AG, Flensburg
Diese Aktie kennt jeder und diese Aktie hat auch jeder DM-Sammler und noch zahlreiche Liebhaber mehr - oder doch nicht?
ich behaupte mal, die Aktie in dieser Ausführung fehlt in nahezu allen Sammlungen, denn es ist die rosafarbene 20-er mit einem kompletten Couponbogen.
Als die Aktien in dieser Form, also ganz am Anfang kurz nach dem Börsengang noch lieferbar waren, da kosteten 20 Beate Uhse Aktien so um die 400,00 EUR, die Kaufprovision plus Börsengebühren plus die Auslieferungskosten kamen noch dazu.
Die Aktie hat damals also nur jemand ausliefern lassen, der sie als Geldanlage gekauft hat und das waren sicher nicht wirklich viele.
Hier nun das Bild der Aktie und der wirklich seltene vollständige Bogen mit den Dividendenscheinen. Ich empfehle übrigens jedem einmal selbst die Aktie in einem abgedunkelten Raum mit einer UV-Lampe anzuleuchten. Die Drucktechnik, die dann plötzlich einen > Unterdruck erscheinen lässt ist handwerklich schon wirklich super gemacht.

 

 

2023 - Informationen für DM-Sammler
Der zuletzt eingestellte Artikel über DM-Aktien in der Rubrik "Neues zum Sammelgebiet" wurde noch ein wenig ergänzt.
https://www.sammleraktien-online.de/neues-zum-sammelgebiet/ 

 

 

Teppich-, Leinen- und Baumwollweberei AG, Fulda
Gründung 1882 als Firma Vereinigte Schuhstoff-Fabriken. 1930 Beschluss der Auflösung, 1938 Aufhebung desselben und Übernahme der bisherigen Tochtergesellschaft, der Teppich-, Leinen- und Baumwollweberei AG. Später Umwandlung in eine GmbH, 1988 Schließung.
Textilverarbeitung. Herstellung von Teppich Rollenware in Haarboucle-, Wollbrüssel- und Velourqualitäten sowie von Schwergeweben verschiedener Art. Gegründet am 6.7.1882 unter dem Namen Vereinigte Schuhstoff-Fabriken, danach ab 1938: Teppich-Leinen- und Baumwollweberei AG. Eine 1930 beschlossene Auflösung der Gesellschaft wurde in der HV vom 13.9.1938 rückgängig gemacht. In Folge Übernahme der bisherigen Tochtergesellschaft, der Teppich-, Leinen- und Baumwollweberei AG.
Als Handlungsreisender war ab 1948 Claus Kolckmann für die Teppich-, Leinen- und Baumwollwebere tätig. Kolckmann war der Gründersohn der Firma AKO, die einer der größten und bekanntesten europäischen Hersteller von Teppichunterlagen wurde.
Die Aktiengesellschaft wurde noch in den 1950er Jahren in eine GmbH umgewandelt. 1988 Beendigung des operativen Geschäftsbetriebes, Schließung der Fabrikanlagen und anschließend Abwicklung der Gesellschaft.
Erste und einzige DM Aktien-Emission aus dem Jahr 1953. Hier die seltene Probedruckversion aus dem Druckereiarchiv von Oldenbourg in München auf speziellem Papier und mit vollständigem Coupüonbogen. Unbeschädigtes Trockensiegel mit Firmenlogo, das ebenfalls im Unterdruck zu sehen ist. In dieser Form minimale Auflage im (unteren) 1-stelligen Bereich.
> Aktie 100 DM und die  > Coupons und hier die  > Aktie 1000 DM mit den  > Coupons.

 

 

Steffen Aktiengesellschaft, Mastershausen
Die Gründung der Firma erfolgte bereits im Jahr 1938. 1969 wurde daraus die Steffen Möbelwerk KG. 1990 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Der Zusatz im Firmennamen "Wohnkultur im Schlafraum" deutet eindeutig auf den Geschäftszweck hin: Hergestellt wurden vorwiegend Schlafzimmermöbel, aber auch andere Möbel, Ergänzungen und Zubehör zu Schlafzimmermöbeln und weitere Einrichtungsgegenstände.
Ende der 1990er Jahre geriet man in finanzielle Schwierigkeiten. 2001 verzichtete die MIM Produktionsanlagen GmbH & Co. KG auf Forderungen in Höhe von rund 8 Mio. DM gegenüber dem Schlafzimmer-Hersteller. Bei der MIM handelt um eine Tochtergesellschaft des von der Familie Rauch kontrollierten Steffen-Mehrheitsaktionärs HGR. An die MIM hatte der bereits damals finanziell angeschlagene Masterhausener Schlafzimmerproduzent 1997 seinen Grundbesitz, Immoblien und Anlagen für 52 Mio. DM verkauft, um diese danach für 7 Mio. DM pro Jahr zurückzumieten.
Im November 2004 hat die Hauptversammlung der Steffen AG die Umwandlung der Firma in die Steffen GmbH beschlossen.
Börsennotiert waren nur die Vorzugsaktien, die Stammaktien waren in Familien- und Großaktionärsbesitz. Bekannt ist nur dieser Jahrgang 1991, als gelaufene (nummerierte) Stücke, oder wie hier als Blankodruck aus dem Druckereiarchiv und mit komplettem Couponbogen. Bestens erhalten, Wasserzeichenpapier, unbeschädigtes Trockensiegel, entwertet durch Nadelperforation und die typische rückseitige Oldenbourg-Bedruckung der Archivstücke. Regionalhistorisch überaus bedeutend, mit Sicherheit die einzigen Aktien aus der Gemeinde Mastershausen.
Hier die Bilder: 50 DM Nennwert 1000 DM Nennwert und  2500 DM Nennwert

 

 

Überlandwerk Oberfranken Aktiengesellschaft, Bamberg
Gründung im Jahr 1920 durch die Kreisgemeinde Oberfranken, die Städte Bamberg und Forchheim sowie Firmen aus Bamberg und Umgebung. Noch im Gründungsjahr Erwerb der Nordfränkischen Überlandzentrale sowie der Zentralen Ebensfeld und Medlitz. Eigene Wasserkraftwerke in Hirschaid, Medlitz, Kaupersberg und Oberwallenstadt b. Lichtenfels, Dieselkraftwerk in Ebensfeld.
1923 Zusammenschluss mit dem Leitungsnetz der Bayernwerk AG. 1983 Fusion mit der Bayerische Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft AG in Bayreuth zur Energieversorgung Oberfranken AG. Innerhalb ihres rund 9.000 Quadratkilometer großen Versorgungsgebietes erzielte die EVO zuletzt einen Stromabsatz von mehr als 7,5 Milliarden Kilowattstunden. Im Jahr 2001 wurde die Energieversorgung Oberfranken AG gemeinsam mit den vier bayerischen Regionalversorgern Isar-Amperwerke AG, OBAG AG, Überlandwerk Unterfranken AG und Großkraftwerk Franken AG zur E.ON Bayern AG zusammengefasst, die heute als Bayernwerk AG firmiert.
Die alten Aktien der Gesellschaft aus der DM-Zeit werden nur sehr selten angeboten. Sie wurden bei Oldenbourg in München gedruckt - hier als Blankodruck aus dem Druckereiarchiv. Wasserzeichenpapier, unbeschädigtes Trockensiegel, beste Erhaltung, entwertet durch Nadelperforation und der typische rückseitige Druck der Oldenbourg Blanko-Papiere.  > Riesiger Nennwert über 100.000 DM, nur untere 1-stellige Stückzahlen im Markt bekannt.

 

 

Niederrheinische Bank Aktiengesellschaft, Wesel
Die Niederrheinische Bank bestand von 1919 bis 1965 und wurde danach per Vermögensübertrag in die Commerzbank integriert. Die Gründung ergab sich aus einem Zusammenschluß des Kreditvereins eGmbH Wesel und des Dinslaker Spar- und Vorschußvereins eGmbH.
Offizielle Hauptgeschäftsstelle war Wesel, in den Geschäftsberichten der 1940er Jahre sind aber Wesel und Dinslaken als Geschäftssitze angegeben.
Im Jahr 1951 wurden die Bankgeschäfte der aufgelösten Volksbank Emmerich übernommen und 1954 Geschäftsstellen in Walsum, 1959 in Friedrichsfeld und 1962 in Rees eröffnet. Mitte der 1960er Jahre hatte die Niederrheinische Bank über 100 Mitarbeiter/innen.
Alte Aktien der Bank aus der DM-Zeit sind absolute Raritäten. Die Probedrucke des Jahres 1953 aus der Wertpapierdruckerei Schleicher & Schuell sind der einzige bekannte Jahrgang dieser Zeit. Wasserzeichenpapier, unbeschädigtes Trockensiegel, bestens erhalten, zur Entwertung gelocht. Nur im unteren einstelligen Bereich im Markt bekannt. Regionalhistorisch ein absolutes Highlight und eine der ganz wenigen Aktien die es aus Wesel gibt!
Hier die Bilder: 50 DM Nennwert 100 DM Nennwert und  1000 DM Nennwert

 

2023 - Informationen für DM-Sammler
Im Infobereich des Shops gibt es die Rubrik "Neues zum Sammelgebiet". Dort gibt es einen neuen Eintrag, der insbesondere für den einen oder anderen DM-Sammler von Interesse sein könnte. Hier ist der Link dazu:

https://www.sammleraktien-online.de/neues-zum-sammelgebiet/ 

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