Ein großer Name der deutschen Elektro- und Unterhaltungstechnik

Ein großer Name der deutschen Elektro- und Unterhaltungstechnik

Berliner Radio Handels-AG
Radioaktiengesellschaft D.S. Loewe
Löwe Radio AG

Herstellung von Radiogeräten aller Art, Zubehörteilen zu Radiogeräten und die Herstellung verwandter Artikel sowie der Vertrieb dieser Waren.

1923 gründeten die Brüder Loewe die Radiofrequenz GmbH in den Räumlichkeiten der ehemaligen Mechanischen Werkstatt Grüttner & Lütgert Berlin in Berlin-Friedenau.

Daraus wurde 1929 die Berliner Radio Handels-AG. Firma bis 18.2.1930: Berliner Radio Handels-AG; bis 16.7.1940: Radioaktiengesellschaft D.S. Loewe und bis 18.8.1942: Löwe Radio AG; danach: Opta Radio AG.

Entwicklung: Die Gesellschaft übernahm bei Gründung das gesamte Vermögen der Loewe Radio GmbH, der Radiofrequenz GmbH und der Astro-Werk GmbH (Fabrikation von Maschinen und Flugzeugteilen); ferner übernahm die Gesellschaft den gesamten Geschäfts- und Fabrikationsbetrieb der Audion-Werk D. S. Loewe GmbH. Diese beschloss im Jahre 1936 die Abwicklung, nachdem sie schon seit Jahren keinen Geschäftsbetrieb mehr unterhalten hatte.

Nach der Arisierung im Jahr 1938 wurde es zunächst in Löwe Radio AG (1940) und dann in Opta Radio AG (1942) umbenannt und zu einem wichtigen Lieferanten für die Luftwaffe ausgebaut.

Fast unmittelbar nach Kriegsende wurde die Produktion von Unterhaltungselektronik in dem im amerikanischen Sektor Berlins liegenden Stammwerk und den neuen Werken in Düsseldorf und Kronach wieder aufgenommen. Nach der 1949 erfolgten Rückerstattung und dem Beginn des so genannten Wirtschaftswunders dominierte in den 1950er Jahren die nun in Loewe Opta AG umbenannte Gesellschaft zusammen mit Grundig den Markt für Unterhaltungselektronik in der BRD.

1964 Gründung der Loewe Opta GmbH, 1965 Umwandlung der Loewe Opta AG in die Industrie- und Verwaltungs AG, 1967 Schließung des Düsseldorfer Werkes. Firmensitz ist zu diesem Zeitpunkt Kronach.

Die spätere neue Loewe AG wurde bei einem Emissionspreis von 18 Euro im Juli 1999 an der Börse in Frankfurt börsennotiert notiert. Loewe geriet durch verschärften Preiskampf der Branche jedoch immer stärker unter Druck. Im Jahr 2012 erlitt das Unternehmen bei einem Umsatz von 250 Millionen Euro einen Verlust von 44,5 Millionen Euro.

2013 wurde Gläubigerschutz beantragt, 2014 wurden neue Investoren in Form deutscher Familienunternehmer und Managern um den früheren Apple-Manager und -Europa-Chef Jan Gesmar-Larsen gefunden.

Heute (Stand 2021) arbeitet man als Loewe Technology GmbH mit kleiner Mannschaft von ca. 160 Mitarbeitern weiter als Hersteller von Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik.


Seitengestaltung: Joachim Hahn
Informationen Aktienführer, Busso Peus, Wikipedia

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