Infomail Januar 2024 - Archivversion

Liebe Sammlerfreunde, werte Kundinnen und Kunden,

in den 1990-er und auch noch in den 2000er Jahren gab es zusammen mit den Präsenzauktionen immer auch noch die so genannten "Basare", das heißt ein Handel unter Händlern und Sammlern. Meist gab es die Auktionen Samstags, Sonntags dann den Basar. Teilweise hatten die Händler da sogar noch Vorrang, für sie wurde etwas früher geöffnet.

Meine Erinnerungen daran sind eher gemischt. Irgendwie blieb oft das Gefühl, der eine wollte den anderen über den Tisch ziehen, das Maximum herausholen. Am meisten aber hat mich in den Anfangsjahren erschreckt wie mancher Händler, die Franzosen und Belgier vorneweg, mit den schönen Papieren umgingen. Die behandelten die Sammlerstücke oft wie Altpapier, es gab regelrechte Wühlkisten mit Papieren für 1 DM, später 0,50 EUR die sie loswerden wollten, was aber selten klappte. Das "Gewühle" in den Kisten führte zu immer mehr Schredder, mich hat das damals regelrecht schockiert.

Überhaupt war die Einstellung gegenüber der Erhaltung insgesamt bei den meisten Händlern sehr großzügig, viele Sammler die was zu verkaufen hatten standen dem in nichts nach.

Ich bin zwar bis heute ein großer Liebhaber von US-Papieren, die fast immer, manchmal auch stärker gebraucht sind, aber ich bin auch mit den DM-Papieren in den Sammlermarkt hineingewachsen und da gelten ganz andere Maßstäbe. Kurzum, sehr viele Papiere wie die, die damals in den Wühlkisten lagen habe ich in den letzten Jahren weggeworfen. Was ich selbst nicht sammeln würde mute ich auch meinen Kunden und anderen Sammlern nicht zu. Allenfalls es handelt sich um ganz besondere Stücke und entsprechend fällt dann auch die Artikelbeschreibung im Shop aus. Mängel werden klar beschrieben und nicht versteckt.  

Mit dem Entstehen des Sammelgebietes der DM-Aktien hat sich zumindest in Deutschland die Einstellung zur Erhaltung nach und nach deutlich geändert. Natürlich kann ein über 150 Jahre altes Papier aus der Gründerzeit nicht so aussehen wie eine DM-Aktie die nur unberührt im Tresor der Clearstream lag, aber wer sich bemüht, findet von fast allen Stücken eines in guter, zumindest akzeptabler Erhaltung.

Die meist gut erhaltenen DM-Aktien haben natürlich auch einen "Haken". Bei manchem Sammler haben sich Erhaltungsansprüche verfestigt, die in vielen Fällen einfach nicht realistisch sind. Von manchen Stücken gibt es einfach keine echten "UNC-Versionen.

Das Fazit ist, bei manchen Wertpapieren ist "nahezu druckfrisch" einfach nicht zu finden, aber gut erhalten ist fast immer machbar. Und gegen Entwertungslochungen oder Stempel sind wir generell machtlos, Sammler wie Händler. Da kann man allenfalls später mal eine besser erhaltene, ungelochte oder ungestempelte Version gegen das schon vorhandene Stück austauschen.

Ein kleiner Hinweis zum Erhaltungszustand der Papiere in meinem Shop ist  > hier zu finden, weiterführend zu den US-Aktien  > hier.


Hier die heutigen Vorstellungen:

  • Wertpapiere aus Ihrer Region
    Zum Thema Aktien und Wertpapiere aus Ihrer Stadt oder Ihrem Bundesland möchte ich Ihnen
    heute die Papiere aus Brandenburg vorstellen. Es gibt nur eine relativ kleine Anzahl.
     

  • Wertpapiere mit riesigen Nennwerten
    Letztes Jahr habe ich eine neue Rubrik erstellt mit sehr großen bis riesigen Nennwerten.
    Obwohl es noch größere Nominale gibt als bei mir im Shop lohnt es sich das anzusehen.
    Ein Papier mit Nennwert 100.000 oder noch viel mehr hat schon einen besonderen Reiz.

  • German Networker Multimedia AG, Düsseldorf
    Obwohl es immer schwieriger wird Papiere zu finden die bislang im Sammlermarkt völlig unbekannt waren gelingt es doch immer wieder.
    Die German Networker war ein Unternehmen, das in den berüchtigten "neuer Markt Zeiten" in den Markt kam.
     

  • Hohenzollerische Landesbank, Spar- und Leihkasse in Sigmaringen
    Wenn ich 5 km mit dem Fahrrad fahre kann ich bei guter Sicht in der Ferne schon die Burg Hohenzollern sehen. Wir fahren da auch hin und bis nach oben mit dem Rad, es ist wunderschön.
    Die Burg sieht man auch auf den alten Anleihen, hier eine Version noch mit der alten Firmierung. Gleiche Optik
    gab es später noch mit der Bezeichnung Hohenzollerische Landesbank, Kreissparkasse Sigmaringen.
     

  • Cable and Wireless PLC, Bracknell
    Cable and Wireless war in meinen ersten Börsenjahren Mitte der 1980er Jahre ein absolutes Wachstumsunternehmen und eine gefragte Aktie an der Börse.
    2012 schloß man sich mit Vodafone zusammen. Gedruckte Aktien von C&W sind eine absolute Rarität.
     

  • Campbell Soup Company, Camden - NJ
    Weltgrößter Hersteller von Suppen. 1869 vom Obsthändler Joseph A.Campbell und dem Kühlgerätehersteller Abraham Anderson unter dem Namen Joseph A. Campbell Preserve Company gegründet.
    Gedruckte Aktien der Gesellschaft sind absolute Raritäten, das Angebot ist völlig ausgetrocknet.
     

  • 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, Köln
    Der 1. FC Köln ist zwar eine Aktiengesellschaft, aber nicht börsennotiert wie z.B. Borussia Dortmund.
    Diese Anleihe aus dem Jahr 2012 ist schon das zweite und vermutlich letzte "Schmuckpapier" des FC
    und wird mit einem tollen Couponbogen geliefert. Schauen Sie sich dieses optische Highligt einfach mal an.
     

  • Albert Nestler AG, Lahr im Schwarzwald
    Haben Sie in der Schule vielleicht noch mit dem klassischen Rechenschieber gearbeitet?
    Dann war der wahrscheinlich von Albert Nestler, einem der größten Anbieter seiner Zeit.
    Die Namensaktien der 1950er und 1960er Jahre hatten alle eine geringe bis sehr geringe Ursprungsauflage.

  • Dürener Metallwerke Aktiengesellschaft - Busch-Jaeger, Düren
    Aus der DM-Zeit gibt es unter diesem Firmennamen nur einen einzigen Aktienjahrgang. Später wurde man zur
    Busch-Jaeger Dürener Metallwerke AG, die früher als Busch-Jaeger Lüdenscheider Metallwerke AG firmierte
    und heute ein marktführendes Unternehmen der Elektroinstallationstechnik ist.

  • Ford Motor Company AG, Köln
    Der weltbekannte Automobilhersteller erlebte in seiner Heimat USA den Börsengang erst sehr viel später (1956) als seine
    Tochtergesellschaften. In Deutschland z.B. war das bereits im Jahr 1934. Aus diesem Jahr gibt es eine topdekorative und
    bestens erhaltene alte Aktie der deutschen Ford AG die damals noch Ford Motor Company hieß.

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