Infoticker 2017 - aktuelle Informationen zum Sammelgebiet DM-Aktien

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Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen ohne jegliche Gewähr. Bei verändertem Informationsstand werden ggf. Korrekturen vorgenommen. Für konstruktive Hinweise (bitte per Email oder Telefon) bedanke ich mich.

Die Chronologie geht von unten nach oben. Der erste Eintrag des Jahres steht ganz unten, der jeweils neueste ganz oben.

 

Der Infoticker 2018 ist  > hier zu lesen

 

Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München
Obwohl den meisten heute nur der Name "Siemens" bekannt und geläufig ist, heißt die Firma erst seit 1966 Siemens AG. Zuvor wurde der alte Name Siemens & Halske geführt.
Von 1966 bis 1996 gab es vermutlich 7 Aktienemissionen, fast nichts davon als gelaufene Stücke bekannt bis auf die 50 DM von 1966 und die 5 DM Nennwerte der letzten Ausgabe 1996.
Ich kann Ihnen heute ein seltenes Papier vorstellen das bislang kaum jemand kennt, eine gelaufene Aktie  > 50 DM aus dem Jahr 1973.  Und hier gibt es sogar noch  > die Coupons dazu.

 



Magdeburg Werkzeugmaschinen AG, Magdeburg
1892 Gründung des Unternehmens in Magdeburg. 1935 Übernahme durch die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke. 1950 bis 1966 als führender Hersteller von Hochleistungdrehmaschinen im Osten Deutschlands tätig. Nach der Wende 1990: Umwandlung vom volkseigenen Betrieb in Werkzeugmaschinenfabrik die Magdeburg GmbH. 1999 Gründung der Magdeburg Werkzeugmaschinen AG und Weiterführung der geschäftlichen Aktivitäten nach Insolvenz der GmbH. Geschäftsanteile zu diesem Zeitpunkt: 90% Dr. Kovats, 10% durch die Mitarbeiter. Eine öffentliche Börsennotiz hat es nie gegeben.

Seit 2003 gehört das Unternehmen zur EMCO Group. Magdeburg agiert heute (2017) als Hersteller von Maschinenkomponenten und Ersatzteilen mit zentraler Funktion innerhalb der EMCO Gruppe.

Von der Gesellschaft sind nur zwei Aktienversionen im Sammlermarkt bekannt. Die > 50.000 DM  von 2001 und die > 97.500 DM  von 2003, beide als Probedruck aus dem Druckereiarchiv von Giesecke & Devrient als vinkulierte Namensaktien. Kleine Lochungen zur Entwertung und rückseitig der für die Druckmuster typische G&D Bedruckung kennzeichnen die raren Papiere. Die marktverfügbare Menge lag im 1-stelligen Bereich (R10/R9). absolute Spitzenstücke für DM-, Branchen- und Regionalsammler.

 

 

Alno AG, Pfullendorf
Die vielleicht bekannteste deutsche Küchenmarke musste im Sommer des Jahres 2017 Insolvenz anmelden. Die Hoffnung auf Übernahme des operativen Betriebes oder großen Teilen davon zerschlugen sich. Seit dem Börsengang 1995 hat Alno meines Wissens nur in einem einzigen Jahr (2004) schwarze Zahlen geschrieben.

Die Aktien von Alno sind Sammlern seit langem bekannt, die 1-er wurde schon vor vielen Jahren ausgeliefert, die 10-er gab es schon seltener, die 200-er praktisch gar nicht. Zu Alno Höchstkursen von über 5,00 EUR hätte ein einziges Papier alleine über 1000,00 EUR gekostet.

Wie allen bekannt ist machen bei Auslieferungen die Nebenkosten (Kaufprovision und Auslieferungsgebühren) neben den Umständen oft den Löwenanteil der Gesamtkosten aus. Das verleitet viele dazu anteilig große Stückzahlen des kleinsten Nennwertes ausliefern zu lassen - aber für wen? - wenn alle den kleinen Nennwert schon haben.

Deswegen gibt es bei mir jetzt die beiden großen Nennwerte. Die Sammler unter meinen Stammkunden haben bereits ein entsprechendes Angebot erhalten, alle anderen können ab sofort bei Interesse die Stücke im Shop, natürlich auch einzeln nach Ihrem persönlichen Bedarf, ordern. Einfach Alno in die Shopsuche eingeben.

Hier die Bilder: > Alno 10-er  und  > Alno 200-er

Nachtrag: Am Nachmittag des 14.12.2017 begann eine wilde Spekulationswelle bei Alno als sich plötzlich ein neuer Interessent beim Insolvenzverwalter mit einem konkreten Angebot meldete um das operative Geschäft fortzuführen. Der Kurs stieg an diesem Tag um sage und schreibe ca. 700%, am nächsten morgen noch weiter bis auf fast 10 Cent. Bewahren Sie Ihre 200-er Stücke gut auf, vielleicht bekommen die ja eines Tages wieder richtig Börsenwert. Bin gespannt wie sich das entwickelt.
19.12.2017 - Der Einstieg eines britischen Investors zu 20 Mio. EUR wird bestätigt, die Produktion und Alno als GmbH sollen fortgeführt werden, die AG wird abgewickelt.
 

 

ZWL Grundbesitz- und Beteiligungs- AG, Ludwigsburg
Weiter unten wurden die älteren Emissionen der ZWL bereits vorgestellt. Die Sammler unter meinen Stammkunden erhielten im Sommer ein Paket-Angebot.
Ein Papier war in diesem Angebot nicht dabei, weil es nur ein Einzelstück davon gab und zum jetzigen Zeitpunkt gehe ich davon aus, dass es auch ein Unikat bleiben wird. Es ist die
 > Aktie 32.000 DM Nennwert (640 x 50 DM) aus dem Jahr 1980.

Die anderen älteren > ZWL-Papiere und Ziegelwerke Ludwigsburg sind als Einzelposten im Shop bestellbar.

 

 

Hofbrauhaus Hatz Aktiengesellschaft, Rastatt
Es gibt sie immer mal wieder, die Zufälle die ein bislang nicht bekanntes Papier vor der Müllverbrennung oder dem Reißwolf retten. So auch hier bei der Aktie > 1000 DM von 1973 der Hofbrauhaus Hatz, die (wohl verpackt in Folie) bereits im Müllcontainer lag.

Die Papiere waren immer Namensaktien, nie börsennotiert und nur in Familienbesitz. Man findet als Aktionäre meist die Namen Futterer oder Hatz. Hergestellt bei Giesecke & Devrient in München. Aus der DM-Zeit sind die Jahrgänge 1950, 1970 und 1973 (immer 100 + 1000 DM) bekannt. Bis auf diese aufgefundene gelaufene Emission aber alle nur als Blankopapiere und sehr selten.
Die gelaufene ist in sehr gutem Erhaltungszustand, völlig original und nicht entwertet, Menge R 7 - 2017. Von den anderen Jahrgängen waren wohl auch welche im Abfall, konnten aber nicht gerettet werden, so dass man davon ausgehen kann, dass die 1000-1973 wohl das einzige gelaufene Papier ist und bleibt.

Nachtrag: Bei jedem Jahrgang gab es ursprünglich 995 Stücke der 1000.-DM Aktien und jeweils 50 Stücke der 100.- DM Aktien. Das Kapital betrug zunächst 1950 eine Million DM (1:1 von RM auf DM umgestellt) und dann gab es zweimal (1970 und 1973) eine Kapitalerhöhung zu je einer Million DM. Vielen Dank an den Sammler der diese Info übermittelt hat.

 

 

Neufang Brauerei Aktiengesellschaft Saarbrücken
Im Sommer diesen Jahres hatte ich das große Glück eine Hand voll Aktien der Neufang Brauerei kaufen zu können. Es waren 2 x 500 DM und 3 x 100 DM, alle von 1961. Die Papiere waren im Sammlermarkt zuvor weitgehend unbekannt.
Wie bei vielen Brauereien entstand auch bei Neufang aus dem stillgelegten Betriebsgelände und anderen Immobilien eine Immobilienverwaltung. Der Braubetrieb wurde bereits 2001 eingestellt, die Gastronomiekunden durch die Bitburger Brauerei übernommen.

Sie können sich denken dass das Interesse an den wenigen Aktien groß war und ich leider nur noch die Bilder anbieten kann. Der Jahrgang 1961 war vermutlich der einzige, bis 1960 hieß man zuvor Neufang-Jaenisch Brauerei, spätere Emissionen sind mir nicht bekannt.

Hier die Bilder: > 500 DM  und > 100 DM

 

 

Magdeburger Hochbau AG, Magdeburg
Gedruckte Aktien der Magdeburger Hochbau AG sind sehr selten und nur aus den Jahren 1996 und 1998 als Blankodrucke bekannt. Im Sammlermarkt verfügbar ist nur dieser riesige Nennwert über 400.000 DM aus beiden Jahrgängen. Nummerierte Stücke sind mir bislang nicht begegnet.
 > Hier ein Probedruck  aus dem Druckereiarchiv von Giesecke & Devrient, kleine Lochungen zur Entwertung und rückseitig der für die Druckmuster typische G&D Bedruckung kennzeichnen die raren Papiere. Die marktverfügbare Menge lag im 1-stelligen Bereich (R 9 - 2017).

 

 

Autania Aktiengesellschaft - vormals Auto Union - Audi, Berlin
1932 schlossen sich die vier sächsischen Kraftfahrzeughersteller Audi, DKW, Horchwerke und Wanderer zur Auto Union AG mit Sitz in Chemnitz zusammen. Die neue Firma war auf Anhieb der zweitgrößte Kraftfahrzeughersteller in Deutschland.

Nach dem Zweiten Weltkrieges wurde das Unternehmen 1945 entschädigungslos enteignet. Am 17.8.1948 erfolgte die Löschung der Auto Union AG aus dem Handelsregister. Wenig später wurden im Westen gelegene operative Betriebsteile reaktiviert und auch die Auto Union AG wurde wieder belebt.

In Ingolstadt entstand für das operative Geschäft die Auto Union GmbH.
An ihr hielt die neue Auto Union AG direkt und indirekt ca. 13% Anteil. Die Daimler-Benz AG übernahm Ende April 1958 rund 87,8 Prozent an der Auto Union GmbH, darunter auch die 13 Prozent der Auto Union AG.

Ab diesem Zeitpunkt hatte also die Auto Union AG mit dem Autobauer Auto-Union GmbH besitzrechtlich nichts mehr zu tun. Bereits 1964 ging die Auto-Union GmbH Mehrheit an VW und wurde 1969 dann mit der NSU Motorenwerke AG (Neckarsulm) zur Audi NSU Auto Union AG (Neckarsulm) verschmolzen. Diese wurde 1985 zur Audi AG.

Die inzwischen in Saarbrücken ansässige Auto Union AG veräußerte 1979 die Namensrechte an die Audi-NSU Autounion AG und änderte ihren Firmennamen bis 1990 in Autania Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft AG (Essen).

Bis 2000 lautete der Name dann Autania Aktiengesellschaft für Industriebeteiligungen (Berlin). Die Beteiligungen wechselten in den Bereich Maschinenbau, Helmut Rothenberger übernahm die Führung. 2008 erfolgte die Einstellung der Börsennotitz wegen Squeeze out.

Im Sammlermarkt bekannt sind jeweils nur die > 50 DM Aktien der Jahrgänge 1986 und 1992. Der Druck stammt von Oldenbourg, die 1992-er Papiere sind unentwertet. Manchmal sind noch > Coupons dabei.

 

 

Kasanag-Heilstätten Aktiengesellschaft, Karlsruhe
Die Kasanag wurde am 18. März 1970 gegründet, die AG bestand aber vermutlich erst ab 1974. Zumindest sind keine früheren Aktien bekannt. Geschäftszweck war der Bau und Betrieb von Kliniken und anderen Pflegeeinrichtungen. Man war beim Amtsgericht Mannheim registriert, der Firmensitz befand sich in der Stadtmitte von Karlsruhe in der Karlstrasse.

Im Jahr 1988 gab es noch eine letzte Kapitalerhöhung, wegen schlechten Geschäftsverlaufes beschloss aber die HV zu Jahresbeginn 1994 das Kapital von 3.200 000 DM auf 1.600 000 DM zu halbieren (jetzt 32.000 Aktien zu DM 50,-). Im späteren Verlauf der 1990-er Jahre wurde die AG abgewickelt und aufgelöst.

Aktien sind aus den Jahren 1974, 1980 (nur Probedrucke) und 1988 (gelaufen, unentwertet) bekannt. Alle im Nennwert 1000 DM. Sie sind selten bis sehr selten.
 >  Hier ein Probedruck  aus dem Druckereiarchiv, hergestellt von Giesecke & Devrient als Guillochendruck mit Trockensiegel und der für diese Druckmuster typischen vollflächigen Giesecke Bedruckung auf der Rückseite. Kleine Lochungen zur Entwertung.

 

 

ZWL Grundbesitz- und Beteiligungs- AG, Ludwigsburg
Im Jahr 2011 wurde der Industriepark Ludwigsburg, das ehemalige Werksgelände der Ziegelwerke Ludwigsburg, von Elring Klinger an den weltbekannten Sägenhersteller Stihl verkauft, der bis dato schon Hauptmieter war.
Einige Zeit später wurde auch das nebenan liegende Verwaltungsgebäude von Elring/Lechler an eine Immobilenfirma verkauft.
Bei der Auflösung des Gebäudes wurden damals Aktien der Ziegelwerke Ludwigsburg und ZWL gefunden, die aber erst jetzt, viele Jahre später den Sammlermarkt erreichen.
Es ist mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen dass ansonsten kein weiteres Material dieser Art existiert.

Die Papiere sind meines Wissen bisher in gelaufener Form nicht bekannt, die Globalurkunden bis heute gar nicht, auch die entwertete Namensaktie der Ziegelwerke (siehe unten) ist in Ihrer Art eine echte Besonderheit.

Hier die ZWL Papiere im Bild, alle gelaufen, nicht gelocht, gut erhalten, rückseitig ungültig gestempelt, in dieser Form bislang unbekannt, Druck Oldenbourg. Ab sofort auch im Shop bestellbar.

50 DM/1980 - R7

100 DM/1980 - R7

1000 DM/1985 - R7

32 x 1000 DM/1980 - R7 - Globalurkunde

640 x 50 DM/1984 - R8 - Globalurkunde

32 x 1000 DM/1989 - R8 - Globalurkunde

 

 

Ziegelwerke Ludwigsburg AG vorm. Ganzenmüller & Baumgärtner
Vorgänger der oben beschriebenen ZWL waren die Ziegelwerke. Hiervon gibt es nur 3 alte Jahrgänge zuletzt 1972.

Hier eine Version Namensaktie gelaufen, vorne eingetragen auf Ziegelwerke Fellbach(!), hinten umgeschrieben auf Ziegelwerke Ludwigsburg, gut erhalten, Druck Belser Stuttgart

100 DM/1972 - R7 - Namensaktie unentwertet mit Restcoupons
 

dto. Namensaktie gelaufen, vorne eingetragen auf Ziegelwerke Fellbach(!), hinten umgeschrieben auf Ziegelwerke Ludwigsburg, gut erhalten, Druck Belser Stuttgart
aber entwertet durch feine Nadelperforation „Muster“ im Bereich des Trockensiegels, vermutlich durch die Bank (Auslieferungsbescheinigung ist von 1981),
eine völlig ungewöhnliche Entwertung in dieser Form.

100 DM/1972 - R7 - Namensaktie mit Nadelperforation "Muster", mit Restcoupons

Ab sofort auch im Shop bestellbar.

 

 


Magdeburger Allgemeine Lebens- und Rentenversicherungs-Aktiengesellschaft, Hannover
Die Magdeburger Versicherungen gehören zu den traditionsreichsten und ältesten Versicherern in Deutschland. Bereits 1844 gegründet, versicherte man zunächst insbesondere Rübenzuckerfabriken, Mühlen, landwirtschaftliche Einrichtungen und Betriebe der näheren und weiteren Umgebung von Magdeburg.
Nach Kriegsende erfolgte die Sitzverlegungen nach Salzgitter (1946), über Fulda (1955) und schließlich 1959 der Umzug zum später lange noch aktiven Sitz nach Hannover. Die Magdeburger hielt viele Beteiligungen an Konkurrenten im In- und Ausland. Selbst wurde man Anfang der 1990-er Jahre von der französischen SCOR-Gruppe übernommen und hieß fortan SCOR Deutschland AG. Diese veranlasste 2002 den Squeeze-Out der Kleinaktionäre und stellte die Börsennotitz ein.
Die Aktien wurden bei Giesecke & Devrient in München gedruckt. Von der "Magdeburger Allgemeine" sind die Jahrgänge 1955 (Fulda) und 1961 (Hannover) im Sammlermarkt bekannt. Als gelaufene und als Probedrucke aus dem Druckereiarchiv, beide Versionen sehr selten.
 Hier der Probedruck der >  700 DM Aktie des Jahrgangs 1961.

 

 

Maehler & Kaege AG elektrotechnische Spezialfabrik, Ingelheim am Rhein
Gegründet im Jahr 1907 in Ingelheim als Hersteller elektrotechnischer Spezialartikel. 1928 erfolgte die Umwandlung in eine AG. Hergestellt wurden fortan u.a. explosionsgeschützte Leuchten und Geräte, Schutzleuchten für den Einsatz unter Tage und Unterwasserleuchten und bereits frühzeitig auch Komponenten für die KFZ-Elektrik.
Heute ist M&k ein führender europäischer Anbieter für elektrische Verbindungen und Draht- und Kabelsatzlösungen im Automobil- und Nutzfahrzeugebereich. LKW's und Busse, Trailer, Nutzfahrzeuge, Traktoren, Militärfahrzeuge und PKW's sind mit Kabel- und Kabelverbindungslösungen von M&K ausgestattet.
Werke gab es in Ingelheim und Tiefenbach, heute in Boppard, inzwischen auch mit europäischen Standorten. Der heutige Hauptsitz (Stand 2017) ist im niederländischen s-Hertogenbosch.
M&K war eine Familien-AG, die Aktien lagen bei den Inhaberfamilien, Vorzüge vermutlich auch bei Geschäftspartnern. Eine Börsennotitz hat es nie gegeben.
Gedruckte Aktien der Maehler & Kaege AG sind von manchen Emissionen sehr selten. Im Sammlermarkt sind die Jahrgänge 1972, 1974, 1979 und 1982 bekannt, ab 1974 auch als Vorzugsaktien. Die älteren und die Stammaktie 1979 auch "gelaufen", ansonsten nur Blanko.
  Hier ein Bild der   >  Vorzugsaktie 50 DM von 1982.

 

 

Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart-Zuffenhausen
Die Porsche Aktie ist eine der letzten die von einer großen und bekannten deutschen AG noch in gedruckter Form auf den Markt gebracht wurde.
Anfang 2008 wurde aus der bisherigen Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG die neue Porsche SE als Holdinggesellschaft, deren Wert heute fast gänzlich aus der Beteiligung an der Volkswagen AG (52,xx%) besteht. Am operativen Geschäft mit der Porsche PKW-Herstellung ist die Porsche SE also nur noch indirekt über VW als Muttergesellschaft der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG beteiligt.
Das Datum auf den Aktien ist übrigens Februar 2008, die ersten gedruckten Stücke standen aber erst im September 2008 zur Verfügung und bereits Ende Januar 2009 (HV 30.1.2009) wurde der erste Coupon abgeschnitten.
Aktien mit vollem Bogen gab es somit nur rund 4 Monate lang. Von den 1-er Papieren wurden bis heute eine Menge ausgeliefert, meiner Schätzung nach mindestens 2000 Stücke. Weniger gibt es natürlich von den größeren Nennwerten. Heute möchte ich eine der  > grünen 10-er im Bild vorstellen.

 

 

LIAG Liegenschafts-Aktiengesellschaft, Remscheid
Gegründet als AG am 1. Juli des Jahres 1965. Geschäftszweck der LIAG Liegenschafts-AG waren Immobilien- und Grundstückshandel, Geschäfte mit bebauten und unbebauten Grundstücken, Bebauung, Pacht, Verpachtung, Miete, Vermietung derselben. Die LIAG war eine Tochtergesellschaft der Adolph Schürmann KG, ein großer Lebensmittel-Filialbetrieb aus Remscheid und arbeitete fast ausschließlich für diese. Für die LIAG Liegenschafts-Aktiengesellschaft wurde später das Liquidationsverfahren eingeleitet das im Jahr 2016 noch nicht abgeschlossen war.
Aktien sind aus den Jahren 1965 bis 1969 lückenlos in 5 Jahrgängen bekannt. Es gibt Stämme und Vorzüge (nicht beide aus allen Jahren), alle Emissionen sind Namensaktien, alle sind Blankopapiere, bislang wurden keine gelaufenen (nummerierten) Papiere im Sammlermarkt gesehen.
Was von den seltenen Papieren derzeit im Shop verfügbar ist finden Sie > hier.
 

 

Hanseatische Aktiengesellschaft Immobilien & Innovative Technik Investitionen, Hamburg
So lange wie der Firmenname, so abenteuerlich war das Geschäftsmodell der Gesellschaft. Man verkaufte stille Beteiligungen mit rechtlich unzulässiger Ausstattung und Bedingungen. 1997 schaltete sich deswegen das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen ein und untersagte diese Geschäfte. Inzwischen waren aber über 20 tsd. Anleger geschädigt, die Gesellschaft ging später in die Insolvenz.

Aktien gibt es vom Dezember 1990 und Dezember 1991 in je 3 Nennwerten. Die 50 DM und 5 x 50 DM ist auch als gelaufene im Markt bekannt, der Rest als Druckmuster. Die hier vorgestellte 5 x 50 wurde anfangs als R10 angeboten, was aber auf keinen Fall stimmt. Eine Einstufung R8 sollte zum jetzigen Zeitpunkt (2017) eher zutreffen. Trotzdem werden die Papiere eher selten angeboten, vielleicht haben viele enttäuschte Aktionäre ihre Aktien dem Papierkorb oder Reißwolf anvertraut.
 > Hier das Bild 5x50 - 1990

 

 

Deutsche Postbank AG, Bonn
Eine effektive Aktie für Aktionäre hat es von der Postbank nie gegeben.
Trotzdem existiert ein dekoratives Papier das zum Börsengang im Jahr 2004 von Oldenbourg gedruckt wurde.
Sieht man vom Aufdruck "Muster" links oben ab hat man einen völlig originalen Wertpapierdruck vor sich, eine aufwendige gestaltete Aktie auf Wasserzeichenpapier, mit einem Trockensiegel das man leicht übersieht -  und das erstaunlichste für einen Musterdruck: Die Stücke tragen wie es aussieht alle  > verschiedene Nummern.
Ich kenne 3- und 4-stellige, davon keine zwei gleichen, aber es gibt auch die  > Nummer 230604 was das Datum des Börsengangs am 23. Juni 2004 darstellt. Von dieser Nummer gibt es mehr Stücke.
Wie viele insgesamt von diesen Musteraktien hergestellt wurden ist mir nicht bekannt. Es dürften schon einige gewesen sein, aber nirgends existieren davon Mengen oder Posten, so dass das schöne Papier, obwohl für Sammler einst leicht zu beschaffen, eigentlich nie zur "Massenware" wurde.
Nachtrag: Hat/kennt jemand Stücke mit Nummern im 3000-er Bereich?

 

 

Kammgarnspinnerei Schedewitz AG - Zwickauer Kammgarn, Hamburg
Gegründet im Jahr 1899 unter Übernahme der seit 1835 bestehenden oHG Petrikowsky & Co. Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei. Produktion rohweißer Kammgarne (Merino und Crossbred) für Webereien, Wirkereien und Strickereien.
Man brachte es bis auf 63.040 Spinn- und 13.000 Zwirnspindeln, die Anzahl der Kammstühle wuchs bis auf 52. Die Erneuerung des Werkes in Schedewitz war 1921 nahezu abgeschlossen. Bodensenkungen infolge des Bergbaues hatten zu einer Verlegung der Fabrikanlage in die Silberstraße gezwungen.
Der operative Geschäftsbetrieb wurde 1946 zur "VEB Zwickauer Kammgarnspinnerei Wilkau-Haßlau", Werk Silberstraße. Nach der Wende firmiert firmiert man als Zwickauer Kammgarn GmbH, ein Unternehmen der Peppermint Holding. Der Aktienmantel wurde nach dem 2. Weltkrieg nach Hamburg verlagert. Die AG ist dann im Jahr 1966 erloschen.

Nach der Firmenverlagerung nach Hamburg ist nur der Aktienjahrgang 1963 als einzige Emission bekannt. Der > 50 DM Nennwert (hier blanko)  auch als "gelaufene" (nummeriert), > 20 DM  und 1000 DM bislang ausschließlich als Probedruck aus dem Druckereiarchiv von Giesecke & Devrient.
Zusätzlich noch ein Bild eines > alten Couponbogens mit den großen 10-er Coupons (20 DM)

 

 

MLP, Marschollek, Lautenschläger und Partner AG
Von MLP gibt es die Jahrgänge 1984, 1986, 1988 und 1996. Die erste Emission gab es als Inhaber- und Namensaktien. 1986 kamen die Vorzüge als Inhaberaktien dazu. Auch von 1988 gibt es nur eine Vorzugsaktie.
Am meisten im Sammlermarkt verbreitet ist die Emission des Jahres 1996, wovon nur der kleine Nennwert als Stamm- und als Vorzugsaktie (gelaufen, nummeriert) bekannt ist.
Ich möchte heute eine der eher seltenen  > 1986-er Vorzugsaktien in einer Blankoversion mit  > Couponbogen vorstellen.

 

 

Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG, Hannover
Großaktionär war die Haniel-Gruppe über ihre Tochter Gutehoffnungshütte (GHH). 1966 fusioniert Hackethal mit der ebenfalls zu GHH gehörenden Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk zur Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft. Die Elektroaktivitäten wurden 1981 in die kabelmetal electro GmbH ausgegliedert. Diese wurde 1982 an die französische Les Cables de Lyon verkauft.
Gedruckte Aktien gibt es nur als Blankopapiere aus dem Jahr 1967 (1000 DM), 1973 und 1975 (je 50 und 2500 DM). Andere Nennwerte oder gelaufene (nummerierte) Papiere sind mir im Sammlermarkt bisher nicht begegnet. Alle sehr selten, R 9 - 2017.
Hier der > Nennwert 2500 DM aus dem Jahr 1975 und  hier der > Nennwert 50 DM aus dem selben Jahr.

 

 

Köllmann Werke Aktiengesellschaft, Freden an der Leine
1946 wird das Leipziger Werk enteignet und in der DDR als VEB Fahrzeuggetriebewerke Joliot Curio fortgeführt. 1991 als Zahnradwerke Leipzig GmbH reprivatisiert und heißt seit 1999 "Neue Zahnradwerk Leipzig GmbH".
Der verbliebene Aktienmantel verlegte den Sitz 1949 nach Langenberg im Rheinland (seit 1911 Sitz der Tochtergesellschaft Köllmann Maschinenbau GmbH) und 1951 nach Düsseldorf.
Aus der DM-Zeit ist im Sammlermarkt nur der Jahrgang 1953 als Stamm- (gelaufen und blanko) und Vorzugsaktie (nur blanko) bekannt (jeweils 400 DM).
Zur Zeit kann eine der Stammaktien mit Couponbogen > im Shop angesehen werden. Marktverfügbarkeit der Blanko-Stammaktie: R 10 - 2017

 

 

Carl Schenck AG, Darmstadt
Von der Carl Schenck AG sind Stämme aus dem Jahr 1984 (nur Blankodrucke) und Vorzüge aus dem Jahr 1987 (gelaufen) bekannt.
Das deutlich seltenste Papier davon (vermutlich nur 5-6 Stücke) ist der große Nennwert 100.000 DM (2000 x 50) der Stammaktie. Hier ein > Bild davon - und hier die > Coupons dazu.

 

 

Kammgarnspinnerei Stöhr, Wuppertal - Stöhr AG, Mönchengladbach
Nachtrag zum Artikel weiter unten: Die Emission 1984 von Stöhr ist inzwischen im Markt verfügbar und meist günstig zu erwerben.

 

 

Creaton Aktiengesellschaft, Wertingen
Von Creaton gibt es gedruckte Vorzugsaktien des Jahrganges 1995 mit 5 DM Nennwert als 1,10,20 und 100-er Stückelung.
Eine handvoll Sammler hatte das Glück und bekam im Frühjahr einen Satz "gelaufene" Stücke. Laut Informationen der Gesellschaft wurde der große Rest der nummerierten Papiere für einen guten Zweck "gespendet" was nichts anderes bedeutet: sie wurden en bloc verkauft und werden über kurz oder lang auf den Markt kommen. Nicht unwahrscheinlich in einem Aktienkalender des Jahrgangs 2018 oder 2019.
Rein von der Seltenheit her sind die Probedrucke und Specimen somit eher interessanter, weil deutlich kleiner in der Stückzahl, insbesondere die Ausgabe die noch einen kompletten Couponbogen dabei haben.

 

 

Wesumat AG, Augsburg
Die WKN 750750 blieb bis heute gleich, aber Wesumat heißt schon seit einigen Jahren jetzt "Washtec AG" und hat ebenfalls wie weiter unten genannte "Ausgelieferte" eine beeindruckende Kursentwicklung hinter sich.
Die Aktie erreicht im Juni 2017 Höchstkurse von rund 74,00 Euro. Die alten Papiere wurden weiterverwendet. Wer auch hier  > gültige Stücke  hat, kann sich ebenfalls eine Einlösung überlegen, denn eine Kraftloserklärung der Papiere ist auch hier im Grunde nur eine Frage der Zeit.

 

 

Aktionsangebot:
Wollgarnfabrik Tittel & Krüger und Sternwoll-Spinnerei AG, Hamburg

für die DM-Aktie gab es vor längerer Zeit ein "Spezialangebot" an Sammler. Nun ist mir zu Ohren gekommen, dass der eine oder andere die Aktion damals verpasst hat oder nichts davon erfahren hat weil er nicht im speziellen Verteiler stand. Daher gibt es bin einschließlich Pfingstmontag 5.6.2017 nochmals einen Aktionspreis für alle die den Ticker hier lesen. Preise und Konditionen siehe unten.
Nur der Aktienjahrgang 1951 in zwei Nennwerten ist bekannt. Nach der Umbenennung in "Schwanenwolle Tittel & Krüger AG" gab es keine Kapitalveränderung mehr und es wurden keine neuen Aktien gedruckt.
Auch Branchen- und regionalhistorisch überaus interessant. Auf den Aktien befinden sich Stempel über eine Kapitalherabsetzung und die Liquidationsraten. Zumindest bis 1960 konnte noch Dividende bezahlt werden, der (10-er) Couponbogen ist vollständig aufgebraucht, der Erneuerungsschein ist noch vorhanden.
Diese 100 DM Aktien wurden vor langer Zeit mal im Markt angeboten, in der Regel aber mit größeren Erhaltungsproblemen.
- -  Es gibt aber auch Stücke die noch in sehr gutem Zustand sind wie diese hier angebotenen:

http://www.sammleraktien-online.de/html/de/textil-leder-mode/textilbranche-deutschland/wollgarnfabrik-tittel-krueger-und-sternwoll-spinnerei-ag/article-1-8486-8486-sopo90.html

Hinweis: Das Aktionsangebot ist leider abgelaufen, die Aktie ist aber in sehr guter Erhaltung weiterhin im Shop bestellbar.

 

 

RWE AG - Rheinisch Westfälisches Elektriziträtswerk, Essen
Unter Mithilfe zweier langjähriger Sammler kann ich Ihnen heute eine Aktie vorstellen, welche die meisten von Ihnen bislang vermutlich noch nicht gesehen haben.
Bekanntermaßen stammen die ersten Inhaberaktien (Stammaktien) von RWE, herausgegeben nach den Neustrukturierungen nach dem zweiten Weltkrieg, aus dem Jahr 1955. Die ersten Vorzüge wurden dann 1959 ausgegeben.
Das Druckbild der 1950-er Jahre setzte sich in vielen Emissionen bis ins Jahr 1971 weitgehend unverändert fort. Erst 1995, mit Einführung der kleinen 5 DM Nennwerte und der Namenskürzung auf RWE AG kam eine Aktie mit vollständig verändertem und modernisiertem Druckbild auf den Markt.
Aus der Zeit (1955 und Folgejahre, evtl. auch schon vorher), als auch die ersten Inhaberaktien an bestehende und neue Aktionäre ausgegeben wurde stammt eine spezielle Aktiengattung von RWE, die "Kommunalgebunde Namensaktie".
Diese auf Namen ausgestellten Papiere waren im Besitz von Kommunen, also Städten und Gemeinden die meist größere Aktionäre der RWE waren. Der gesamte Beteiligungsbetrag in Stück Aktien und als Nominalbetrag in Summe wurde auf einer Urkunde bestätigt, die Ausgabe einzelner Aktien wurde ausgeschlossen. Ob diese Papiere auch mit besonderen Optionen wie z.B. Mehrfachstimmrecht, abweichende Dividenden etc. ausgestattet waren ist mir bislang nicht bekannt.

Aus dem Druckereiarchiv von Giesecke & Devrient sind 3 Stücke dieser Aktien in Blankoversion bekannt. Aufgrund dieser geringen Menge und der besonderen "Konstruktion" von sicher nicht geringen Liebhaberwert (> 350 EUR).  Datum und Namen wurden bei effektiver Ausgabe der Papiere mit Schreibmaschine eingetragen. Nummerierte Papiere kennt der Sammlermarkt bislang nicht. Es ist nicht auszuschließen, dass originale (gültige) Stücke noch in den Tresoren der einen oder anderen Stadt liegen, die an Ihrem ehemaligen Aktionärsstatus von früher nichts verändert hat.  > Hier das Bild.

 

 

Marseille-Kliniken Aktiengesellschaft, Hamburg
Im Juni 2014 kündigte das Unternehmen den Rückzug von der Börse an. Die Aktien werden seitdem bei der Valora Effekten Handel AG als MK-Kliniken AG gehandelt. Die gedruckten bisherigen Aktien wurden für kraftlos erklärt und vernichtet.
Der kleine Nennwert (5 DM, blau) wurde früher öfters ausgeliefert. Diese Stücke heute einzulösen wäre allerdings umständlich. Man müsste über die Hausbank ins Depot einliefern (Gebühren!) und dann über die Bank oder per Depotübertrag bei Valora verkaufen. Lohnt sich keinesfalls, zudem die herrlichen Aktien keinen Nachschub zu befürchten brauchen, es gibt sie einfach nicht mehr.
Der ehemals ausgelieferte Bestand muss auf Dauer die Sammler- und Liebhabernachfrage decken. > Hier ein Bild der 50 DM Aktie.

Die Großen Nennwerte waren zum Ausliefern früher zu teuer, somit stehen dem Markt praktisch keine Stücke zur Verfügung.
Wenige bekannte Blankodrucke aus dem Druckereiarchiv müssen hier den Sammlerbedarf decken. Diese können Sie sich  > hier im Shop ansehen.

 

 

Rheinisch-Westfälische Bank - Deutsche Bank, Düsseldorf
Ein absoluter Klassiker unter den Bankaktien, sehr gesucht und sehr selten. Die Geschichte dazu lesen Sie am besten direkt  > beim Artikel im Shop.
Der Sammlermarkt kennt von diesen Papieren jeweils den Nennwert 100 und 1000 DM aus den Jahren 1952 und 1955 - alle nur als Druckmuster aus dem Druckereiarchiv, "gelaufene" sind nicht bekannt.
Nachtrag: Es sind mind. 2 gelaufene Stücke bekannt, welcher Nennwert und Jahrgang wird. ggf. noch nachgeliefert. Gratulation an die Sammler die solche Raritäten im Album haben.

 

 

Hageda Aktiengesellschaft - heute Phoenix Pharma, Köln
Als AG 1921 unter Übernahme der seit 1903 bestehenden "Hageda Handelsgesellschaft Deutscher Apotheker GmbH" gegründet . Herstellung von pharmazeutischen Präparaten, Drogen und Vegetabilien, medizinischen Verbandstoffen, Bedarfsartikeln für Apotheken, etc.
Aus der DM-Zeit sind nur die Jahrgänge 1958 und 1968 bekannt. Die 50-er auch als "gelaufene", ansonsten nur Blankodrucke.
 > Eines der Papiere ist derzeit im Shop verfügbar.

Nachtrag: Von der 100-er Hageda gibt es ebenfalls nummerierte, ebenso von der 1000-er.


 

Data Modul Aktiengesellschaft, München
Der langjährige Großaktionär Arrow Central Europe Holding Munich GmbH beabsichtigt den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages. Das wurde am 11.4.2017 offiziell bekannt gegeben, war aber schon einige Zeit vorher in Insiderkreisen bekannt. Der Kurs steigt seit einem Jahr, insbesondere seit Ende Februar 2017 und erreicht aktuell fast 73,00 EUR.
Wer noch  > gültige Stücke  hat, insbesondere auch 10-er kann sich eine Einlösung überlegen, denn die Aktien sind bereits seit längerer Zeit auch auch als "entwertete" auf dem Markt.

 

 

Frosta Aktiengesellschaft, Bremerhaven
Ein ebenfalls beeindruckendes Kursniveau hat inzwischen die Aktie der Frosta AG erreicht. Rund 63,00 EUR beträgt der aktuelle Kurs für eine Aktie mit 5 DM Nennwert und das könnte noch ein wenig so weiter gehen, denn die Geschäfte laufen prächtig. Wer auch hier  > gültige Stücke  hat, kann sich ebenfalls eine Einlösung überlegen, denn eine Kraftloserklärung der Papiere ist im Grunde nur eine Frage der Zeit. Meines Wissens gibt es 1-er, 10-er und 100-er Stückelungen (ohne Gewähr)

 

 

Energieversorgung Südsachsen AG, Chemnitz
Nach der deutschen Wiedervereinigung erfolgte 1990 in Ostdeutschland eine Umwandlung der Energiekombinate in Aktiengesellschaften. So entstand auch die Energieversorgung Südsachsen AG in Chemnitz als Tochter der EVS AG aus Baden Württemberg (Vorgängerin der ENBW), welche die Assets und Infrastruktur von der Treuhand erworben hatte.
Später entstand dann die "enviaM AG" aus zwei Fusionen. Im Mai 1999 verschmolzen ESSAG, EVS AG und WESAG zur envia Energie Sachsen Brandenburg AG. Sitz wurde Chemnitz. enviaM entstand im August 2002 aus einer Fusion der envia Energie Sachsen Brandenburg AG und der MEAG.
Aktien der Energieversorgung Südsachsen gab es nur für kurze Zeit. Sie sind nur aus dem Jahr 1995 in 5 Nennwerten bekannt. Gelaufene (nummerierte) Papiere kennt der Sammlermarkt bis heute nicht.
 > Hier ein Probedruck (100.000 DM Nennwert) aus dem Druckereiarchiv, hergestellt von Giesecke & Devrient als Guillochendruck mit Trockensiegel und der für diese Druckmuster typischen vollflächigen Giesecke Bedruckung auf der Rückseite
.

 

 

Allianz Versicherungs-Aktiengesellschaft, Berlin und München
Von den großen Nennwerten der Allianz  über je eine halbe Million DM hatte ich eine ganze Reihe sehr seltener bis extrem seltener Stücke, gelaufene teils ungelocht, manche sogar unentwertet aber auch Blankodrucke aus dem Druckereiarchiv.
Die meisten der Stücke sind seit langem weg und liegen in festen Sammlungen, die letzten sind inzwischen auch ausverkauft.
Wem solche Stücke noch fehlen empfehle ich dringend zuzugreifen falls entsprechendes Material angeboten wird.
Es ist derzeit nicht einzuschätzen wie sich die Nachschubsituation entwickeln wird. Am ehesten besteht die Chance bei der Auflösung einer Sammlung - aber wann?
Hier nochmals ein paar Beispiel-Bilder. Es handelt sich um die Emission  > von 1974,
vom > Januar 1983  und die Ausgabe > Januar 1985.

 

 

Kammgarnspinnerei Stöhr, Wuppertal - Stöhr AG, Mönchengladbach
Durch den Kursverfall der Stöhr Aktien kamen zuletzt zahlreiche Angebote durch Auslieferungen auf den Markt. Allerdings gibt es von Stöhr mind. 5 Jahrgänge die nicht alle verfügbar sind. Man darf gespannt sein was hier die Zukunft bringt und wann es gelingt die fehlenden Jahrgänge anzubieten. Es gibt folgende Emissionen (bei den 1984 und 1986 ist es nicht zu 100% sicher bei den Nennwerten)

  • Kammgarnspinnerei Stöhr, Wuppertal - 7/1952 = 100 DM (reichlich im Markt verfügbar) und 1000 DM (im Markt verfügbar)

  • Kammgarnspinnerei Stöhr, Wuppertal - 6/1969 = 50 DM (reichlich im Markt verfügbar)

  • Stöhr AG, Mönchengladbach - 12/1984 = 50, 100 und 1000 DM (bislang nicht im Markt verfügbar)

  • Stöhr AG, Mönchengladbach - 7/1986 = 50, 100 und 1000 DM (bislang nicht im Markt verfügbar)

  • Stöhr AG, Mönchengladbach - 9/1991 = 50, 1000 (im Markt verfügbar), 50.000 DM

Wer andere oder zusätzliche Werte kennt einfach per Mail Bescheid geben, dann werde ich die Liste ergänzen. Auf Bilder verzichte ich an dieser Stelle, da es derzeit zahlreiche Angebote im Sammlermarkt gibt.
Die Couponbögen aller Papiere sind Neudrucke, beginnen erst bei der Nr. 53 und wurden alle von Giesecke & Devrient gedruckt, auch die bei den alten Emissionen dabei sind.

Nachtrag: 1994 gab es nochmals eine letzte Kapitalerhöhung. Möglicherweise auch mit zusätzlichen gedruckten Aktien. Aber darüber gibt es bislang keine gesicherten Informationen.
 

 

Honsel-Werke AG, Meschede
Honsel firmiert heute als Martinrea Honsel Germany GmbH und ist ein Fahrzeug-Zulieferer für Leichtmetallkomponenten. Das Unternehmen entwickelt und produziert Erzeugnisse aus Aluminium und Magnesium in allen gängigen Fertigungsverfahren des Gießens, Strangpressens und Walzens für Motor, Getriebe, Fahrwerk und Karosserie von PKW und Nutzfahrzeugen.
Fritz Honsel gründete bereits 1908 in Werdohl die Firma Aluminium Werke Gebr. Honsel zur Fertigung von Essbestecken aus Aluminium. Es war das erste Unternehmen, das Aluminium wieder einschmelzen konnte. Im Jahr 1911 siedelte er nach Versevoerde über, gleichzeitig entstand eine Fabrik in Werdohl-Eveking. Es wurde mit der Herstellung von Aluminium-Kokillenguss begonnen.
Ab 1999 waren Finanzinvestoren bei Honsel am Werk und nach turbulenten Jahren mußte man im Oktober 2010 Insolvenz anmelden. Im Juli 2011 wurde die Sanierung erfolgreich abgeschlossen. Danach übernahm die Martinrea Honsel Germany GmbH die Standorte Meschede, Soest und Nuttlar.
DM-Aktien mit der Firmierung Honsel-Werke AG gelten als sehr selten. Es gibt 5 Emissionen von 1960 bis 1989. Im Sammlermarkt sind nur wenige Stücke bekannt und die raren Papiere fehlen in den meisten Sammlungen.
Im Shop sind gelegentlich Honsel-Aktien verfügbar. Geben Sie dort in die Suche "Honsel" ein.
Hier Bilder der Aktien  > 10.000 DM von 1972 und  > 2500 DM von 1989

 

 

PWA Papierwerke Waldhof-Aschaffenburg
Hier nun die Bilder der beiden restlichen Emissionen die erstmals als "Gelaufene" im Markt aufgetaucht sind:

> Aktie 20 x 50 DM 1970  und  > Aktie 50 x 50 DM 1990

 

 

Integral Datentechnik Aktiengesellschaft, Kaiserslautern
Die unten vorgestellte 50 DM Aktie ist jetzt auch  > im Shopangebot verfügbar.
Die Sammler unter meinen Stammkunden erhielten vorab ein entsprechendes Angebot.
Die größeren Nennwerte 20 x 50 und 50 x 50 kann ich aktuell leider nicht anbieten.

 

 

PWA Papierwerke Waldhof-Aschaffenburg
In jeder Sammlung befindet sich zumindest die 50 DM Aktie des Jahres 1986, meist aber auch nicht mehr. Tatsächlich gab es zahlreiche weitere Ausgabejahre: 1970, 1974, 1986, 1988 und 1990, möglicherweise noch weitere, jedoch war 1970 definitiv der erste und 1990 ziemlich sicher der letzte Jahrgang. Bislang waren praktisch nur Blankopapiere bekannt, Nennwerte 1x50, 2x50, 20x50 und 50x50. Von der 1988-er ist sogar ein Nennwert mit einer Million bekannt (20.000 x 50).
Die 1970-er (erster Jahrgang) heißen in der offiziellen Firmierung noch "Papierwerke Waldhof-Aschaffenburg AG", danach "PWA Papierwerke Waldhof-Aschaffenburg AG".
Erst jetzt, im Jahr 2017, sind meines Wissens erstmalig gelaufene Papiere der PWA aufgetaucht. Es sind 4 verschiedene Stücke die ich vorstellen kann. Bekannte Marktmenge nach aktuellem Stand 2017: jeweils R 10 (3 Stücke)
Hier die ersten beiden als gelaufene (nummerierte):
  > Aktie 50 DM 1974  und  > Aktie 100 DM 1974
Zwei weitere Bildvorstellungen folgen. Leider sind aktuell keine dieser Papiere mehr verfügbar.  
 

 

Integral Datentechnik Aktiengesellschaft, Kaiserslautern
1992 Gründung der integral datentechnik SoftAS GmbH und Gründung der integral systemtechnik GmbH. Mehrheitsgesellschafter der beiden Schwesterunternehmen ist die
integral datentechnik AG, Kaiserslautern.
Entwicklung, Vertrieb und Projektrealisierung der Business-Software INDIOS (ERP-Software) bildeten das Kerngeschäft beider Unternehmen. Erste Projekte mit integrierter Warenwirtschaft und FIBU gehen unter Unix-Betriebssystemen in Echtbetrieb.
1994 Verschmelzung der integral datentechnik SoftAS GmbH in die integral systemtechnik
GmbH. Die AG musste 1995 Konkurs anmelden, nachdem es nicht gelungen war ein markttaugliches Nachfolgeprodukt für INDIOS zu entwickeln. Für das Problem war vor allem ein Ereignis verantwortlich: Interne Streitigkeiten mit Vorstandschef Hans- Joachim Neuberger hatten Anfang 1992 dazu geführt, dass Chefentwickler Werner Ernst das Unternehmen verließ - und mit ihm mehrere Mitarbeiter der oberen Fuehrungsebene.
Die Integral Systemtechnik wird von der informatik & service GmbH (isM) übernommen, die Indios Kunden auf das System proAlpha umgestellt. Der verbliebene operative Bereich der Integral Datentechnik wird von der PSIpenta Software Systems, einer Tochter der börsennotierten PSI AG übernommen.
Es gibt nur den Gründerjahrgang 1990. Es sind 3 Nennwerte im Sammlermarkt bekannt. Hier die  > 50 DM Aktie.  Typisches Druckbild der 1990-er Jahre, hergestellt bei Giesecke & Devrient in München. Die Aktien sind nicht entwertet,  > der Couponbogen ab Nr. 4 ist bei gelaufenen Stücken in der Regel vorhanden..
 

 

Lohmann die Zweite: Lohmann & Co. Aktiengesellschaft, Rechterfeld
Hinter den Namen Lohmann & Co. verbirgt sich Deutschlands größter Betrieb für Geflügelzucht und Verarbeitung und eines der größten Unternehmen der deutschen Lebensmittelindustrie.
Die bekanntesten Marken sind hierbei "Wiesenhof" (Hühnchenprodukte) und "Bruzzler" (Geflügelbratwurst, bekannt durch die Werbung mit Oliver Kahn).
Wer sich für die Geschichte interessiert findet bei  > Wikipedia und auf der 
 > Firmenhomepage umfangreiche Informationen.
Weniger umfangreich ist die Auflistung der bekannten Aktien: Es gibt im Sammlermarkt ein einziges Papier,  > Aktie 50 x 50 DM des Jahrgangs 1992, Marktverfügbarkeit R 9 (2017).  > Coupons gib es auch dazu.
 

 

Lohmann-Partner Aktiengesellschaft, Neuwied
Mit dem Namen Lohmann gibt es für den Sammlerbereich gleich drei verschieden Aktiengesellschaften, die außer dem Namen Lohmann keine Gemeinsamkeiten haben.
Die Lohmann-Partner AG aus Neuwied ist in Ihrem Stammgebiet auch ein direkter Konkurrent zur Paul Hartmann AG im Bereich medizinischer Produkte wie Watte, Pflaster, Binden etc., produziert aber auch viele verwandte Produkte für den nicht medizinischen Bereich für Industrie- und Konsumgüter.
Die einzige bekannte Aktie (1992) weist erst auf den zweiten Blick Unterschiede zu sonstigen Drucken auf. Einfaches, weißes 120 Gramm Papier, kein Wasserzeichen, kein Trockensiegel, kein Guillochendruck, kein Hinweis auf die Druckerei.
Noch etwas mehr Infos zur Firma und zur Aktie gibt es beim  > Artikel im Shop.




Verseidag Aktiengesellschaft, Krefeld
Die heutige Verseidag-Indutex GmbH hat sich mit vier Geschäftsbereichen auf die Entwicklung, Fertigung und Verarbeitung von hochmodernen high-tech Textilien spezialisiert und ist einer der weltweiten Marktführer für industriell eingesetzte beschichtete Gewebe.

Der Börsengang erfolgte erst im Jahr 1986 und nur aus diesem Jahr ist eine gedruckte Aktie in 3 Nennwerten als Blankodruck bekannt. Gelaufene Papiere kennt der Sammlermarkt bislang nicht, es ist davon auszugehen das diese vernichtet wurden. Die Börsennotiz wurde vor einigen Jahren eingestellt.
Hier die Bilder:  > 50 DM,   > 2 x 50 DM  und  > 20 x 50 DM.

 

 

Mannheimer Versicherungsgesellschaft
Aus der DM Zeit gibt es ab 1958 zahlreiche Emissionen (ca. 20 incl. Umfirmierung) an Namensaktien. Wenige als gelaufene, die meisten als Blankodrucke aus dem Druckereiarchiv. Später erfolgte die Namensänderung in Mannheimer Versicherung Aktiengesellschaft, die Aktien blieben optisch aber weitgehend unverändert. Der letzte gedruckte Jahrgang stammt aus dem Jahr 1993. Alle Stücke sind selten, kaum eine Emission dürfte häufiger als R 9 sein.
Eine Besonderheit stellt die unentwertete RM-Aktie des Jahres 1934 dar, die bis zum Neudruck der ersten DM-Aktien im Jahr 1958 verwendet wurde. Hier  > das Bild dazu (nicht vom Barov Loch irritieren lassen, das ist nur ein Bildbeispiel).
Und hier zwei weitere Bildbeispiele: Die letzte Aktie des Jahres  > 1993 und die erste DM-Aktie des Jahres  > 1958.

 

 

Kalka Aktiengesellschaft Beteiligungen-Wohnungsbau, Essen
Kalka wurde 1972 in Essen in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft gegründet und war bis 1981 im dortigen Handelsregister eingetragen. Weitere Firmeninfos gibt es bei den Aktien im Shop (soweit verfügbar).
Gedruckte Aktien gibt es nur als Probedrucke aus dem Jahr 1972 (1000 DM Stämme) und 1975 (1000 DM Stämme und Vorzüge). Andere Nennwerte oder gelaufene (nummerierte) Papiere sind im Sammlermarkt nicht bekannt und verfügbar.
In der 103. FHW wurde eine Stammaktie von 1972 versteigert. Bei meiner Recherche zu den div. Emissionen hat sich nun herausgestellt, dass der glückliche Käufer möglicherweise ein Einzelstück erworben hat. Zumindest scheint im Sammlermarkt derzeit kein weiteres dieser 1972-er Papiere zu existieren. Glückwunsch zu diesem Kauf, der im Nachhinein betrachtet ein absolutes Sonderangebot war.
Nicht ganz so rar, aber noch immer im Bereich R 10 (4-5 Stücke, 2017) bewegt sich die 1975-er Ausgabe. Hier die  > Stammaktie und hier die > Vorzugsaktie die zudem noch den herrlichen alten  > 10-er Couponbogen aufweist.




Wolldeckenfabrik Weil der Stadt AG
Ein wenig zur Firmengeschichte gibt es zunächst mal > hierBereits im Oktober 1998 wurde die Börsennotiz eingestellt. Nur wenige Jahre zuvor notierte die Aktie um die 200 DM (pro 50 DM Nennwert). Die Informationen über die tatsächliche Verfassung der Firma drangen spät und spärlich an die Öffentlichkeit. In den letzten 2-3 Wochen ihres Börsendaseins kostete die Aktie immer noch zwischen 2 und 3 DM, erreichte nie Pennystockniveau.
Eine 1000-er Aktie (20 x 50 DM Nennwert) hatte also bis zuletzt immer noch mind. 40,00 DM bis 60,00 DM gekostet. Das endgültige aus am Börsenplatz Stuttgart kam dann sehr schnell, quasi über Nacht und für viele somit sehr überraschend.
Schon als der Kurs die 20,00 DM Marke unterschritten hatte gab es die ersten Auslieferungen, der Sammlermarkt kennt die Nennwerte 50 und 200 DM daher schon seit vielen Jahren. Aber es hat bis Januar 2017 gedauert, also mehr als 18 Jahre, bis die ersten 1000-er Aktien aus einer alten Auslieferung aufgetaucht sind. Viele hatten die Hoffnung schon aufgegeben, ich selbst habe jahrelang versucht Altaktionäre zu finden um deren Aktien zu kaufen.
Es gibt die Jahrgänge 1956 (200 + 1000), 1966 (200 + 1000), 1976 (50 + 1000, 200 unklar), 1985 (50 + 1000, 200 unklar).
Und hier nun die Bilder der  > 1000 DM von 1966  und  > 1000 DM von 1976.  Auf die Coupons habe ich verzichtet, es sind die neuen 20-er Blätter ab Nr. 35-50.




Kunden-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Mainz
Die Kunden-Kredit-Gesellschaft in Mainz - kurz KKG - war ein regionales Kreditinstitut in Rheinland Pfalz das auf Kreditfinanzierungen für gewerbliche Kunden spezialisiert war.
Mitte der 1970-er Jahre war die WKV Kredit-Bank GmbH aus Nürnberg beherrschender Aktionär mit rund 99 Prozent der Aktien in ihrem Besitz. Eine öffentliche Börsennotiz gab es daher nicht.
Die Aktien aus der DM-Zeit der KKG gelten als selten (jeweils R 9).  Fünf Jahrgänge ab 1965 bis 1973 sind im Sammlermarkt bekannt die bislang nicht katalogisiert sind (Stand 2017). Gelaufene (nummerierte) Stücke existieren nicht.
Hier die Gründeremission von 1965, > 100 DM -  und > 500 DM.  Hergestellt von Giesecke & Devrient als Guillochendruck mit Trockensiegel und der für diese Blankoversion typischen vollflächigen Giesecke Bedruckung auf der Rückseite. Kleine Lochungen zur Entwertung.



Martini & Rossi Aktiengesellschaft, Bad Kreuznach
Martini & Rossi wurde hauptsächlich durch den unter der Handelsmarke "Martini" produzierten Wermut weltbekannt.
Die deutsche Tochtergesellschaft firmierte von 1964 bis 1994 30 Jahre als AG. Von 1964 bis 1973 gab es insgesamt 7 Emissionen an gedruckten Aktien, die allerdings nie öffentlich gehandelt wurden.
Im Sammlermarkt bekannt sind nur die seltenen Probedrucke aus dem Druckereiarchiv von Giesecke & Devrient. Bislang ist bis auf einen Jahrgang (1964) keines der Papiere katalogisiert. (Stand 2017).  > Hier im Bild eine 1000-er des letzten Jahrgangs 1973 und  > der Couponbogen dazu.

 

 

Victoria Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft, Berlin
Von 1899 bis zum Ersten Weltkrieg war die Victoria die größte deutsche Versicherung und das zweitgrößte europäische Assekuranzunternehmen.
1997 wurde die ERGO Versicherungsgruppe gegründet. In Ihr vereinten sich die spätere Victoria Holding, Hamburg-Mannheimer, DKV, DAS und Karstadt-Quelle Versicherungen. Ergo ist zu diesem Zeitpunkt 99,5% Eigentümer der Victoria.
DM-Aktien der Victoria Leben gibt es von 1957 bis 1985. Die alten Jahrgänge bis 1974  > wie hier nur als sehr seltene Blankodrucke  aus dem Druckereiarchiv von Giesecke & Devrient. Toperhaltung, kleine Lochungen zur Entwertung. Rückseitig kleiner Stempel oder der typische G&D Druck. Und hier noch der  > Couponbogen dazu.

 

 

Matheus Müller Kommandit-Gesellschaft auf Aktien, Eltville am Rhein
Im Jahr 2002 übernimmt die Sektkellerei Rotkäppchen (früher die bekannteste Sektmarke der DDR) die Matheus Müller Sektkellereien. Müller bleibt eigenständig als GmbH bestehen, die Marke MM besteht weiterhin erfolgreich im Markt.
Aktien von Müller sind sehr selten. Es sind im Sammlermarkt nur die Jahrgänge 1958 und 1960 bekannt, jeweils im Nennwert 600 DM meist als Blankodrucke, von 1958 wenige "gelaufene". Hier ein sehr > seltener Probedruck  aus dem Druckereiarchiv von Giesecke & Devrient.  > Coupons gibt es auch dazu.

 

 

Sparta Beteiligungen Aktiengesellschaft, Hamburg
Die Sparta Beteiligungen AG wurde 1995 gegründet. Sie ist eine an der Frankfurter Börse notierte Beteiligungsgesellschaft, die primär in deutsche Wertpapiere investiert. In den ersten Jahren war man etwas spekulativer und auch am Neuen Markt aktiv, das heutige Portfolio ist aber eher konservativ und auf das primäre Ziel "langfristiger Kapitalerhalt" ausgerichtet.
Aktien von Sparta sind sehr selten. Es gibt im Sammlermarkt nur den Jahrgang 1998, den kleinsten Nennwert davon auch als gelaufenes (nummeriertes) Papier, vermutlich aus einer früheren Auslieferung.
Die bekannten Nennwerte sind  > 10 DM,    > 100 DM,    und   > 1000 DM  >

 

 

Dresdner Fuhrwesengesellschaft AG, Dresden
Gründungsjahr 1895 - in diesem Jahr schlossen sich die ehemaligem Firmen: Dresdner Fuhrwesen Oswald Hofmann, Dresdner Beerdigungsanstalt "Pietät" und Dresdner Beerdigungsanstalt "Heimkehr" zum neuen Unternehmen "Dresdner Fuhrwesengesellschaft" als Aktiengesellschaft zusammen.
 Nach 1990 wurde die Firma reaktiviert, 1993 wurden > diese neuen Aktien ausgegeben. Später ist die AG mit Firmensitz Riesa als Immobiliengesellschaft tätig. Das operative Umzugsgeschäft in Dresden wird bis heute von der Dresdner Fuhrwesengesellschaft UG fortgeführt.
Zur Aktie gibt es auch einen Couponbogen mit "alten"  > großen 10-er Coupons.

 


STO Aktiengesellschaft, Stühlingen, Schwarzwald
Heute (2015) firmiert STO als europäische Aktiengesellschaft unter dem Namen STO SE & CO. KGAA. Börsennotiert sind weiterhin nur die Vorzugsaktien.
Bis heute sind keine gelaufenen (nummerierten) Aktien von STO bekannt.  > Hier ein sehr seltener Probedruck aus dem Druckereiarchiv von Giesecke & Devrient. Guillochendruck, unbeschädigtes Trockensiegel, kleine Lochungen und das typische rückseitig bedruckte Papier von Giesecke & Devrient kennzeichnen diese raren Aktien.
> Einen Couponbogen gibt es ebenfalls.

 

 

Hugo Stinnes - Stinnes Aktiengesellschaft, Mühlheim - Ruhr
Papiere der alten Hugo Stinnes AG gibt es aus dem  > Jahr 1961 (nummeriert)   und als  > Blankopapiere ohne Datum.
Die Emission des  > Jahres 1988  trägt nur noch den neuen kurzen Namen "Stinnes". Beide Jahrgänge kennt der Sammlermarkt nur in den beiden Nennwerten 100 DM und 1000 DM.
2008 wurde die Stinnes AG in DB Mobility Logistics AG umbenannt und dient nun im Zuge der geplanten Teilprivatisierung der Deutschen Bahn als Holding-Gesellschaft für die Transport-, Logistik- und Dienstleistungsunternehmen des DB-Konzerns.


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2017 - Vers. 3.08

 

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