Die tragische Geschichte der Pan American Airways

PAN AM

Pan American Airways Corporation

Pan American World Airways Inc.

Pan Am Corporation


foto: © Ralf Manteufel

Eine alte Douglas DC-6B Propellermaschine beim Anflug auf Berlin Tempelhof im August 1964.

 

Die Geschichte der Pan American World Airways ist sicher eine der Interessantesten in der amerikanischen und internationalen Luftfahrt. Einer beispiellosen Erfolgsgeschichte folgte ab Mitte der 1980-er Jahre ein Aufsehen erregender Fall.

Pan American Airways - jahrzehntelang primär international ausgerichtet - versäumte es rechtzeitig im gigantischen Markt des inneramerikanischen Flugverkehres als Big Player Fuß zu fassen.

Mitte der 1980er Jahre wurde begonnen aus Liquiditätsmangel die Vermögenswerte der Gesellschaft zu verkaufen. In dieser Zeit entstand dann 1986 aus der Pan American Airways die Pan Am Corporation - der aber nicht mehr als 5 Jahre Überleben möglich waren.

Pan American World Airways' Aktivitäten starteten im Jahre 1927. Im Juli 1927 hatte die Regierung in Washington der PAN AM den Luftpostvertrag nach Havanna zugesprochen. Die geplante einmotorigen Fokker F-7 war nicht rechtzeitig einsatzbereit und mit einer zu 145 US$ gecharterten "Fairchild" wagte man den ersten Flug zum Transport von Postsäcken von Key West (Florida) nach Havanna (Kuba).

Schon allein die bombastische Vignette (World Airways Version), die fast zwei Drittel der Aktienbreite einnimmt, macht dieses Aktienzertifikat zu einem Highlight in jeder Sammlung. Die beiden Weltkugeln symbolisieren die globalen weltumspannenden Aktivitäten der Pan Am. Die Aktien der 1950-er Jahre sind als Präsident unterschrieben vom Firmengründer Juan Trippe.



64 Jahre später - 1991 - nach Jahrzehnten von herausragenden Pionierleistungen in der Luftfahrt erlag die Gesellschaft im vernichtenden Preis- und Konkurrenzkampf dem finanziellen Druck und planerischen Fehlleistungen und ist in Konkurs gegangen.

Versuche der Belegschaft und Mitarbeiter die Gesellschaft zu übernehmen und damit zu retten sind am Verhandlungstisch mit den Gläubigern und am Geld gescheitert.

Bereits 1962 überschritt man die Grenze von 100 000 Transatlantikflügen. 1963 wurde der erste Düsenjet "Boeing 707-321 C" Jet-Frachter in Betrieb genommen und 1970 der legendäre Jumbo 747.

In den Hochzeiten der 1970-er bis Anfang der 1980-er Jahre hatte PanAm eine Flotte von rund 130 Flugzeugen, davon fast 50 Jumbos B-747, ca. 25.000 Mitarbeiter und weit über 100.000 Aktionäre. Man flog nahezu 100 Flughäfen in fast 50 Ländern der Erde an.

1985 verkaufte man die "Pacific Division" an United Airlines für damals sagenhafte
US$ 500 Mio. und machte in diesem Jahr trotzdem einen Verlust von fast US$ 430 Mio.


foto: © Lothar Weber

Einer der letzten PanAm Jumbos im August 1990 in Berlin Tegel.
Der zweite überhaupt ausgelieferte Boeing Jumbo 747 ging bereits 1970 an PanAm  - benannt nach Juan T. Trippe. Mit der Investition und den Bestellungen in die Jumboflotte begannen schon Ende der 1960-er Jahre die finanziellen Probleme.
 

Vignette der alten und nur noch sehr selten zu findenden Pan American Airways Corporation. Eine der schönsten Vignetten auf USA-Aktien überhaupt.

Inhalt und Seitengestaltung, Vignettenbilder © Joachim Hahn

 

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