Bergbau - Informationen und Entstehung.

Der Bergbau - oder - "Bauen aus dem Berg"

Der Begriff "Bergbau" umfasst seit alters her alle Arbeiten und Verfahren, die das Aufsuchen, Abbauen und Aufbereiten nutzbarer mineralischer Rohstoffe zum Zweck haben. Bergbau bedeutet "bauen aus dem Berg".

Heute wie früher

Wenn heute wie früher der Bergmann in seinen Schächten in die Tiefe eindringt, wenn der Bohrmeißel immer tiefere Gesteinsschichten erreicht, dann werden Bereiche durchdrungen, die sich in Jahrmillionen bildeten und häufig wieder umgebildet wurden.

Schon in grauer Vorzeit

Mineralien wurden schon in grauer Vorzeit - einige Jahrtausende vor Christus - in gebirgigen Gegenden abgebaut. Die Entwicklung des Bergbaus in der Welt ist ein interessantes Kapitel der Menschheitsgeschichte. Schon immer beruhte alle bergbauliche Tätigkeit auf Pioniergeist und Wagemut. Der Reichtum des Bergbaus reizt allerdings auch zu Krieg und Eroberung, zu Kampf um Macht - und sei es nur zur wirtschaftlichen Beherrschung.

Das Vordringen in die Tiefe

Jahrhunderte vergingen, bis sich die bereits in der Sklavenhaltergesellschaft erreichten bergmännischen Fähigkeiten weiterentwickeln konnten. Zunächst gab sich auch der mittelalterliche Bergmann damit zufrieden, die dicht unter der Oberfläche abgelagerten Bodenschätze in offenen Gruben, im Tagebau zu gewinnen. Waren die damit verbundenen Möglichkeiten erschöpft, war man gezwungen, durch horizontale Stollen sowie durch vertikale und schräge Schächte die Erzgänge weiter in den Berg hinein und in die Tiefe zu verfolgen.

Menschenkraft war billiger

Die Ursachen für das Ausbleiben einer Mechanisierung und Erleichterung der bergmännischen Arbeit vor Ort hatten vor allem einen Grund: In den Bergbaugegenden gab es in der Regel genügend Arbeitskräfte, die gezwungen waren, für einen geringen Lohn zu arbeiten. Maschinen wären möglicherweise teurer gewesen als Menschenkraft.

Mit Schlägel und Eisen

Erst dem späten 19. Jahrhundert blieb es vorbehalten, mit der wissenschaftlichen Durchdringung und Fundierung der bergmännischen Arbeitsgebiete zu beginnen. Wie in der Antike waren die wichtigsten Werkzeuge noch der Schlägel und das Eisen. Man trieb das Eisen durch den Schlägel ins Gestein, und so wurde mühsam und recht langsam der Vortrieb von Schächten und Strecken erzwungen.

Der Nutzen des Sprengstoffes

Im Februar 1627 wurde erstmalig Sprengstoff im untertägigen Bergbau bei der Erzgewinnung eingesetzt. Den Nutzen des Sprengstoffes hatten dabei nicht primär die Bergleute, sondern die Besitzer der Bergwerke. Nach wie vor musste der Bergmann schwere körperliche Arbeit verrichten, und die Leistungsanforderungen wurden immer größer. Noch immer mussten die Sprenglöcher ohne maschinelle Einrichtungen von Hand hergestellt werden.

Erst im späten 19. Jahrhundert wurden Bohrmaschinen eingesetzt. Schlägel und Eisen sind jedoch bis zur Gegenwart Sinnbild der bergmännischen Arbeit und sogar das Zunftzeichen der Bergleute geblieben.

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Quelle: "Die Aktie" 1989
Seitengestaltung und Bilder: Joachim Hahn

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